Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium Durmersheim
Deutsch-italienischer Schüleraustausch 2015: Die Schülerinnen und Schüler des Istituto di istruzione superiore Luigi Donati besuchen ihre Partner am WHG Durmersheim
Die Freude war groß, als die italienische Schülergruppe am Sonntagabend, 20. September 2015, in Durmersheim eintraf. Schnell fanden sich die Partner und ebenso hurtig begaben sich die Schüler und deren Eltern nach Hause, wo ein leckeres Essen auf die Gäste wartete. Am Montag begrüßte der Schulleiter Herr Dornblüth die Austauschschüler und anschließend begleiteten sie ihre Partner in den Unterricht. Mit der Stadtbahn ging es dann am Vormittag ins Landratsamt, wo ein Empfang durch den Landrat Herrn Jürgen Bäuerle auf dem Programm stand. Beim anschließenden Mittagessen in der Kantine ließen es sich unsere Gäste schmecken und die Stimmung war bestens.
Am Nachmittag besichtigten wir das Residenzschloss Rastatt und dank einer sehr kundigen Führung gewannen wir interessante Einblicke in das barocke Leben im 18. Jahrhundert. Höhepunkt war ein Spiel, bei dem die Schüler barocke Kostüme trugen und das Zeremoniell des allmorgendlichen Aufstehens von Ludwig XIV. inszenierten. Die musikalische Begleitung am Flügel übernahm Luise Schäfer.
Am Dienstagvormittag stand eine Besichtigung der Keramik-Manufaktur Majolika in Karlsruhe auf dem Programm. Die 1901 von Hans Thoma gegründete Manufaktur versetzte alle in großes Staunen und wir bewunderten die Vielfalt der künstlerischen Arbeiten. Der anschließende Workshop bot den Schülern die Gelegenheit zu eigener künstlerischer Entfaltung und im Atelier konnte jeder seiner Kreativität mit dem Material Ton freien Lauf lassen. Die Arbeiten werden noch gebrannt und wir werden sie für die Italiener als Andenken an unseren Austausch mitnehmen. Nach einer Mittagspause trafen wir uns vor dem Schloss und weiter ging´s mit einer Führung im Badischen Landesmuseum anlässlich des 300. Stadtgeburtstages. Mit diesem runden Jubiläum feiert die Stadt ihren Gründer, Markgraf Karl III. von Baden-Durlach. Der Grundriss seiner vor 300 Jahren neu gegründeten Residenz Carols-Ruhe war und ist mit seinen 32 Strahlen weltweit einzigartig. Als Abschluss dieser interessanten Stadtgeschichte fanden wir uns im Pavillon ein, wo die Schüler einen Fächer basteln und individuell gestalten konnten.
Der Mittwoch führte uns nach Baden-Baden, wo wir entspannt mit der City-Bahn eine Stunde lang die schönsten Plätze dieser mondänen Stadt bewundern konnten. Highlight des Tages war die deutsch-italienische Führung durch das Casino Baden-Baden, die uns viele geschichtliche Zusammenhänge vermittelte und berühmte Persönlichkeiten vorstellte, die in der Spielbank während der Sommerfrische ein- und ausgingen, wie zum Beispiel der russische Schriftsteller Dostojewski, der in seinem Roman „Der Spieler“ die eigene Spielsucht thematisierte.
Am Donnerstagmorgen gab Herr Righi den deutschen Schülern Unterricht in der italienischen Sprache und anschließend begleiteten Frau Bolle und Herr Urban die italienische Gruppe in den Stadtgarten/Zoo Karlsruhe, der viele Attraktionen bot.
Am Freitagmorgen gab es ein deutsch-italienisches Filmprojekt und anschließend begaben sich unsere Gäste in den Computerraum und bereiteten ihre Abschlusspräsentation vor, die sie in der 6. Stunde vorstellten.
Herr Dornblüth verabschiedete die italienischen Schüler und mit einem gemeinsamen Imbiss ging diese erlebnisreiche Woche zu Ende.
Wir alle freuen uns auf unseren Gegenbesuch in Italien im November und sind gespannt auf Fossombrone.
Studienfahrt Nizza 2015
Am frühen Montagmorgen, 21.09.2015 machte sich um 4:30 Uhr der Französischkurs der J2 inklusive seiner Begleitungen, Frau Haitz-Viering und Frau Kessel, auf den Weg nach Nizza an die Côte d’Azur.
Nach einer langen Busfahrt erreichten wir nachmittags schließlich unser Ziel, das „Première Classe Hotel“, was uns mit bester Lage und atemberaubendem Komfort überraschte. Das Hotel erwies seinem Namen alle Ehre, da es in erster Reihe hinter dem Flughafen lag und nur fünf Kilometer von der Innenstadt entfernt war. Somit mussten wir lediglich einen halbstündigen Weg auf uns nehmen, um zum Stadtzentrum zu gelangen.
Direkt nach der Ankunft versammelten wir uns bei der Bushaltestelle, um gemeinsam in die Altstadt zu fahren. Dort angekommen konnten wir uns in kleinen Gruppen einen ersten Eindruck von der Stadt verschaffen. Nizza besticht nicht nur durch seine schöne Lage direkt am Mittelmeer, sondern hat außerdem eine sehr hübsche Altstadt mit schmalen Gassen, die unweigerlich an Italien erinnern.
Am zweiten Tag unserer Studienfahrt stand Monaco auf dem Programm. Vor Ort konnten wir uns selbst von dem besonderen Flair Monacos überzeugen, welches nicht zuletzt durch den Fürstenpalast der Familie Grimaldi zum Ausdruck gebracht wird. Bei der Residenz der Fürstenfamilie bot sich uns die Möglichkeit, einen beeindruckenden Blick über Monaco und seinen prunkvollen Hafen zu genießen.
Im Anschluss besuchten wir das weltweit erste ozeanographische Museum, das in seinen mit Meerwasser gefüllten Aquarien eine große Spannbreite an Meeresbewohnern beherbergt, die wir ausführlich betrachten konnten. Die restliche Zeit stand uns zur freien Verfügung, was viele dazu nutzten, das berühmte Casino in Monte Carlo anzuschauen. Den Abend verbrachten wir wieder in Nizza. Am darauffolgenden Tag erwartete uns eine Führung durch die bekannte Parfümerie „Galimard“ in Grasse, der Welthauptstadt des Parfüms. Dort nutzten viele Schüler die Gelegenheit, ein Souvenir in Form eines Parfüms zu kaufen.
Den nächsten Stopp an diesem Tag machten wir in Cannes, das seinen Ruhm den Filmfestspielen zu verdanken hat.
Die verbleibende Zeit nutzten einige, um eine Stadtrundfahrt zu machen oder am Strand die Sonne zu genießen. Zurück in der Innenstadt Nizzas durften wir nach dem Abendessen feststellen, dass sich unsere Rückfahrt zum Hotel schwieriger gestalten sollte als gedacht. Durch einen Busfahrerstreik mussten wir auf Taxis ausweichen oder den langen Heimweg zu Fuß antreten. Den letzten Tag vor unserer Heimreise begannen wir dementsprechend etwas ruhiger mit einem Ausflug in das Hinterland. Besonders die Wolfsschluchten in den Seealpen waren schön zu betrachten. In dem malerischen Tourrette schlängelte sich ein Panoramarundweg an den alten Häuserfassaden entlang, wo sich eine gute Möglichkeit ergab, um Fotos zu machen.
Den Höhepunkt des Tages stellte jedoch Saint-Paul-de-Vence dar, ein Felsennest, das zugleich die Heimat vieler begabter Künstler ist. Das Zusammenspiel von moderner Kunst und romantischem Mittelalter-Charme bot die perfekte Kulisse, um durch die schmalen Gassen des Dorfes zu schlendern und sich von der besonders schönen Atmosphäre verzaubern zu lassen.
An diesem Nachmittag nutzten ein paar Schüler außerdem die Gelegenheit in das azurblaue Meer vor der Küste Nizzas einzutauchen. Später erkundeten wir die großzügige Shoppingmeile, die Hauptader der Stadt. Zum gemeinsamen Ausklingen des letzten Abends trafen wir uns in der Altstadt am „Place Centrale“, um die regionale Spezialität „Socca“, eine Art Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl, zu probieren.
Am Freitag den 25.09.2015 mussten wir uns schweren Herzens von dem mittlerweile liebgewonnenen Hotel verabschieden, um unsere elfstündige Heimfahrt anzutreten.
Insgesamt hat uns die Studienfahrt, begleitet von immer schönem Wetter, sehr gut gefallen.
Wir konnten nicht nur unsere Französischkenntnisse aufbessern, sondern haben auch viel erlebt und unzählige Erfahrungen gesammelt.
Zu guter Letzt möchten wir uns bei Frau Kessel für ihre Begleitung und vor allem bei Frau Haitz-Viering für die Organisation und das letztendliche Gelingen der Studienfahrt bedanken.
Mia Vögele, Michaela Bertsch, Jana Ball und Annika Großmann
