Impressionen Neujahrsempfang 2016
Neujahrsansprache Bürgermeister Andreas Augustin
Musikalisch eröffnet wurde der Neujahrsempfang unserer Gemeinde durch den Akkordeonspielring Durmersheim 1967 unter der Leitung von Christian Karius.
Die Zukunft hat viele Namen:
Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare,
für die Furchtsamen das Unbekannte,
für die Tapferen ist es die Chance.
(Victor Hugo)
Mit diesem Zitat von Victor Hugo grüße ich alle Bürgerinnern und Bürger, alle Neubürger und Flüchtlinge im Namen des Gemeinderates herzlich im Pfarrzentrum St. Dionysius zum Neujahrsempfang der Gemeinde und wünsche Ihnen allen und dem ganzen Ort ein gutes und glückliches neues Jahr 2016.
Gleichzeitig darf ich meine Familie verabschieden und einen guten Nachhauseweg wünschen.
Auch in diesem Jahr findet der Neujahrsempfang der Gemeinde hier im Pfarrzentrum statt und nicht in unserer neuen Einrichtung, der Villa Sonnenschein. Im vergangenen Jahr war der neue Mehrzweckraum durch die Interimsunterbringung des Kindergartens St. Thomas belegt, in diesem Jahr ist unsere neue Einrichtung durch die Verschmelzung der Kindergärten Villa Sonnenschein und Villa Regenbogen ebenfalls belegt.
Was wäre ein Neujahrsempfang ohne Ehrengäste? Dabei steht unser diesjähriger Termin in starker Konkurrenz mit unserer Nachbargemeinde Rheinstetten, die zeitgleich den bisherigen Bürgermeister Clemens Hauck verabschiedet und den neuen Bürgermeister Michael Heuser ins Amt verpflichtet. Dennoch haben wir auch dieses Jahr wieder Ehrengäste aus dem öffentlichen Leben, die ich gesondert begrüßen möchte.
Von unseren Bundestagsabgeordneten Frau Gabriele Katzmarek und Herrn Kai Whittaker wurde ich gebeten herzliche Grüße und Neujahrsglückwünsche auszurichten, was ich hiermit gerne tue. Dieses Jahr ist unser Landtagsabgeordneter Herr Ernst Kopp wieder durch Klausurtagung verhindert, ebenso wie unser Landtagsabgeordnete Herr Karl Wolfgang Jägel.
Durch Terminkonkurrenz sind auch unser Landrat und seine Dezernenten verhindert, die leider absagen mussten, da zeitgleich eine Besprechung mit den Fraktionsvorsitzenden des Kreistages stattfindet. Aus unserem Mittelzentrum und großen Kreisstadt Rastatt begrüße ich ganz herzlich Herrn Oberbürgermeister Hans-Jürgen Pütsch. Danke für Ihr Kommen. Am Freitag findet der Neujahrsempfang der Stadt Rastatt mit Ihrer Verpflichtung als Oberbürgermeister statt. Herzlichen Glückwunsch, die ganze Region freut sich mit Ihnen.
Weiterhin grüße ich ganz herzlich an seinem ersten Arbeitstag den neuen Bürgermeister unserer Nachbargemeinde Bietigheim, Herrn Constantin Braun, den Bürgermeisterstellvertreter Walter Hettel aus Au am Rhein, Herrn BGM-Stellvertreter Nobert Schmidt aus Elchesheim-Illingen, Herrn BGM Siegfried Schaaf aus Steinmauern sowie Herrn BGM Stellvertreter Herrn Ralf Ganz aus Ötigheim.
Mein Gruß gilt Herrn Helmut Schorpp als Ortsvorsteher des Ortsteiles Würmersheim sowie den Damen und Herren des Gemeinderates und des Ortschaftsrates.
Traditionell sind auch ehemalige Kollegen unter uns, so auch heute Abend: Herr BGM a.D. Jürgen Schumacher, BGM a.D. Joachim Ertl ebenso wie Herr Albert Vögele, OV a.D..
Als Vertreter der kirchlichen Gemeinden begrüße ich Herrn Pfarrer Markus von Chamier, Herrn Pfarrer Volker Ochs von der katholischen Seelsorgeeinheit Durmersheim/Au am Rhein. Herrn Pfarrer Walter Becker von der evangelischen Kreuzkirche ist ebenfalls unter uns. Herr Pfarrer Walter Becker wird nachher auch das Grußwort der Kirchen sprechen. Herzlich willkommen. Gegrüßt ist auch die Vorsitzende des neuen Pfarrgemeinderates der Seelsorgeeinheit Durmersheim/Au am Rhein, Frau Anita Rinderle sowie die Mitglieder des Ältestenkreises der ev. Kreuzkirche.
Ich freue mich über die zahlreichen hochrangigen Vertreter aus dem Bankgewerbe: Herrn Reiner Lachenmeier, den neuen Vorstand Herrn Sebastian Haase von der Raiffeisenbank Südhardt, ebenso wie Herrn Friedrich Dreixler und Herrn Alfred Volz von der VoBa Baden-Baden/Rastatt.
Neben den politischen Personen und Vertretern aus dem Bankgewerbe möchte ich die Vertreter unserer Feuerwehr, Herrn Marc Niewerth als Kommandant der Gesamtwehr Durmersheim und Abteilung Durmersheim, ebenso seinen Stellvertreter Herrn Sascha Schulz und den Abteilungskommandanten der Abteilung Würmersheim Herrn Klaus Weiler, sowie Herrn Dr. Bernhard Koffler-Haitz vom neu gegründeten Ortsverein DRK Hardt begrüßen.
Mein Gruß gilt auch allen Vertretern der Schulen Herrn stellv. Rektor Thomas Kress, Herrn Rektor Volker Arntz als geschäftsführender Schulleiter, Frau Rektorin Waltraud Drexler, Frau Rektorin Saskia Schmidt, Herrn Rektor Volker Burger sowie die ehemaligen Rektoren Herrn Hermann Kölmel und Herrn Franz Kary.
Gegrüßt sind auch die Vertreter aller Behörden, Herrn Dr. Sebastian Wilske vom Regionalverband Mittlerer Oberrhein, Herrn Karl-Heinz Ploß vom Polizeirevier Rastatt, Herrn Erhard Herrmann vom Polizeiposten Bietigheim und Herrn Forstdirektor Heinz Wicht, die ortsansässigen Ärzte und Apotheker, die Vertreterin der Altentagesstätte, unsere Künstlerinnen und Künstler, die Planer und Fachplaner unserer vielen Bauvorhaben, die Leiterinnen der Kindergärten, des Hortes und unsere Mitarbeiterinnen des Familien-/Seniorenbüros sowie alle unsere Amtsleiter und Mitarbeiter.
Auch grüße ich alle Vereinsvorstände, stellvertretend Herrn Herbert Kölmel-Voigt vom Akkordeonspielring Durmersheim 1967 e.v., der sich bereit erklärt hat, das Grußwort der Vereine zu sprechen.
Begrüßen darf ich die Vertreter der lokalen Agenda, stellvertretend den Sprecher Herrn Siegfried Baumgart sowie die Mitglieder der ehrenamtlichen Flüchtlingsbegleiter, stellvertretend Frau Dr. Kränzlein. Ich freue mich über die zahlreichen Vertreter der ortsansässigen Firmen, stellvertretend begrüßt wird Herr Karlheinz Geiger von der Fa. Kühlturm und Herr Willi Stürmlinger als Sprecher der ISG. Die weiteste Anreise hatte Herr Frank Kühnhauser aus Deggendorf von der Fa. Erlbau. Namentlich darf ich auch den Bezirksschornsteinfegermeister und heutigen Glücksbringer Herrn Martin Glück begrüßen.
Auch in diesem Jahr hatten wir den Wettbewerb "Durmersheim blüht auf", der mit Unterstützung des Obst und Gartenbauvereins Durmersheim durchgeführt wurde. Allen Teilnehmern danke ich herzlich und begrüße Sie beim heutigen Neujahrsempfang.
Wie immer möchte ich unsere älteste Bürgerin begrüßen, Frau Hilda Kümmich, 99 Jahre alt. Ältester Bürger ist Herr Josef Janusch mit 95 Jahren. Beide sind heute unter uns, herzlichen Dank für Ihr Kommen.
Stark vertreten sind heute auch die Vertreter der Medien, die ich herzlich willkommen heiße.
Sollte ich jemanden vergessen haben, so versichere ich Ihnen, Sie sind in Durmersheim herzlich willkommen. Ich freue mich über Ihre Anwesenheit.
Der Neujahrsempfang dient dem Austausch untereinander, daher möchte ich mich auch in diesem Jahr nur am Rande internationale und nationale Themen erwähnen.
Dies sind: der Überfall auf das Satiremagazin Charlie Hebdo in Paris, die Wahl von Herrn Alexis Tsipras in Griechenland, das anschließende Hin und Her bis zur "neuen Rettung Griechenlands" mit Rücktritten und Neuwahlen, der vorsätzliche Absturz eines Airbus 320 mit deutschen Austauschschülern, der VW-Skandal in den USA, der FIFA Fußballskandal um das Machwerk von Herrn Sepp Blattner, der bis zum deutschen DFB reicht und der Anschlag der Terrormiliz des IS in Paris. Natürlich beherrschte ein Thema die Medien: Die Zuwanderung von mehr als 1,1 Mio Flüchtlingen nach Deutschland.
In Durmersheim war es ein ruhiges Jahr, es gab weniger Baustellen im Ort, ein weiterer Abschnitt der Hauptstraße wurde umgestaltet und die Hardtschule erweitert. Die Unterführung an der Malscher Straße war nach wenigen Monaten wieder halbseitig zu sperren, da an der Gabionenwand gepfuscht worden war. Der Spatenstich für das Pflegeheim am Bahnhof erfolgte endlich und mehrere Tiefbaumaßnahmen, wie der Endausbau der Siemensstraße, der Regenauslass am RÜB IV, der Umbau des RÜB III wurden gebaut. Allen Anwohnern, die unter den Baumaßnahmen zu leiden hatten, sage ich Danke für Iire Toleranz und Verständnis.
Geschockt wurde der ganze Ort, als die Nachricht des Banküberfalls auf unsere Raiffeisenbank bekannt wurde.
Auch das Thema "Flüchtlinge" wurde in Durmersheim bisher erfolgreich gelöst, auch dank der vielen ehrenamtlichen Flüchtlingsbegleiter. Diesen sage ich an dieser Stelle herzlichen Dank. Frau Dr. Kränzlein, Ihnen und Ihrem Team danken wir sehr. Herrn Bernhard Schorpp, der uns ehrenamtlich städtebaulich und als Architekt begleitet, hat der GR schon persönlich Dank sagen können.
Aber auch die Gemeinde ist bei diesem Thema "Flüchtlinge" sehr aktiv.
Die Gemeinde hat inzwischen einen Hausmeister eingestellt und kurz vor Weihnachten auch die erfreulichen Zusage zur Kofinanzierung eines Flüchtlingshelfers erhalten. Inzwischen haben wir 61 Flüchtlinge in der Anschlussunterbringung und bisher klappt dies alles gut, ohne große Probleme. Der Gemeinderat hat ebenfalls mit kurzen Entscheidungswegen und schnellen Beschlüssen den Weg für einen Bebauungsplan für den Neubau von Flüchtlingsunterbringungen geschaffen, in der Sitzung vom 27.1. 2016 wird die Auftragsvergabe für diese Neubaumaßnahmen erfolgen.
Schwierig ist jedoch das Vertrauen der Bürger zu gewinnen. In den vergangenen Tagen zeigte sich, dass auch die Medien mit diesem Thema nicht neutral umgehen. Es dauerte 5 Tage bis die Ereignisse in Köln bekannt wurden. Dabei ist ein stabiles Vertrauensverhältnis das Wichtigste bei diesem Thema. Wie soll es der Gemeinde gelingen, Wohnungen anzumieten, wenn viele Bürger Zweifel an den Aussagen haben? Sorge macht mir auch die Finanzierung dieser neuen Völkerwanderung. In diesem Jahr kamen mehr als 1,1 Mio Menschen als zusätzliche Belastung auf unsere Sozialsysteme zu, dies kann nur mit zusätzlichen Belastungen für den Bürger bezahlt werden. Nach meiner Ansicht wird auch dieses Thema unter den Tisch gekehrt.
Diese finanzielle Mehrbelastung gilt auch für Durmersheim. Das Anmieten der Wohnungen, der Kauf von zwei Häusern, all dies kostet Geld. In den letzten Tagen konnten wir verfolgen, dass die Flüchtlingszahlen nicht zurückgehen und das Thema des Familiennachzuges kommt erst noch auf uns zu. Und dieses Geld fehlt uns natürlich an anderer Stelle, sei es beim Neubau des neuen Feuerwehrgebäudes oder auch bei einer Kulturhalle und weiteren Unterführungen. Dennoch: Die größte Herausforderung für die Politik ist nicht das fehlende Geld, sondern die Wiederherstellung oder die Erneuerung des Vertrauens zwischen Politik, Medien und Bürger.
Ich denke, dass die Kommunen für diese Aufgabe nicht allein gelassen werden sollten.
In den Medien lesen wir immer mehr von den Sorgen und Ängsten der Bürger vor Überfremdung, durch die Vorfälle in der Silvesternacht in Köln wurde diese Situation nochmals belastet. Dabei irritiert mich, dass man Schuldige bei der Polizei sucht. Schuld haben immer die Täter. An dieser Stelle möchte ich ein aufrichtiges Bekenntnis mit vollem Vertrauen zu unserer Polizei abgeben.
Eine große Verantwortung kommt den Medien zu. Wichtig ist, korrekt und nicht "gefärbt" zu berichten. Durch die neuen sozialen Netzwerke sind inzwischen auch konkurrierende Informationsquellen entstanden, deren Existenz unbedingt berücksichtigt werden muss. Aber auch dort tobt Polemik, das "Wahre" von dem "Unwahren" zu unterscheiden ist eine schwierige Aufgabe.
Danken möchte ich erneut dem GR für die sehr gute und sehr harmonische Zusammenarbeit. Im vergangenen Jahr hatten wir erneut 15 Sitzungen mit Haushaltsbereisung und Waldbegehung. Unter Berücksichtigung der Ferienzeiten fand wieder fast alle 3 Wochen eine Gemeinderatssitzung statt.
Auch letztes Jahr hat der GR diese Last mitgetragen.
Danke sage ich auch in diesem Jahr den beiden BGM-Stellvertretern Herrn Hermann Kölmel und Herrn Werner Hermann für die herausragend gute Zusammenarbeit. Gleichzeitig möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass beide Bürgermeisterstellvertreter durch einen Leserbrief in der BNN diffamiert wurden, der nachweislich gefälscht war. Dies bedauere ich sehr, da man eigentlich mich treffen will. Aber viele Ortskundige haben diese Fälschung sofort erkannt, ich bin auch wirklich oft auf diese Fälschung angesprochen worden.
Einige wenige Sätze sind auch zum Neujahrs-Bürgertreff in Würmersheim notwendig, weil viele darauf warten, wie ich mit der Situation umgehe. Aus meiner Sicht ist auch da eine Klarstellung sinnvoll.
Erklären möchte ich dies mit dem "Gleichnis der Ehe".
Vor über 40 Jahren wurde eine Zwangsehe zwischen Durmersheim und Würmersheim geschlossen. Diese Ehe wurde per Gesetz vorgegeben und beide Orte hatten sich nach zähem Ringen zu dieser Ehe zusammengefunden und einen Ehevertrag aufgestellt. Dabei war alles geregelt, wie man mit "Tisch und Bett" umzugehen hat. Und eigentlich hat diese Ehe trotz des Zwanges bisher gut funktioniert.
Der Gemeinderat hat mit seinem Beschluss, einen gemeinsamen Neujahresempfang für die ehemaligen Orte Durmersheim und Würmersheim haben zu wollen, einen weiteren Schritt für den Vollzug der Ehe im Focus gehabt. Es geht nicht um eine "blutige Nase", die man sich holt, weil man "Unantastbares" denkt. Es geht ausschließlich darum, dass man "Eins" werden wollte.
Es ging also nie um "etwas wegnehmen", sondern um den Wunsch des Gemeinderates zu einer gelebten Fusion zweier Ortsteile.
Auch unsere Vereine und Gruppierungen hatten im vergangen Jahr wieder ehrenamtlich hervorragende Leistungen geboten. Ohne das Ehrenamt könnte die Gemeinde die ganzen Aufgaben für die Bürger nicht erfüllen. Die Gemeinde lebt durch das Ehrenamt.
Hervorragende Leistungen wurden bei der freiwilligen Feuerwehr, dem DRK, in den Sportvereinen, in der kulturellen Vielfalt, in der Flüchtlingsbegleitung oder auch in der Nachbarschaftshilfe geleistet.
Insbesondere in der Seniorenarbeit ist Durmersheim sehr aktiv und sitzt in der ersten Reihe.
Durmersheim hat für Senioren sehr viel zu bieten: neben den traditionell sehr erfolgreichen Gruppierungen von Frau Hannelore Hofmann, Frau Maria Schlafke und Herrn Günther Britz und den Senioren im Netz 60+ von Herrn Joachim Fischer haben wir ein Alleinstellungsmerkmal mit einem Senioren- und Familienbüro. Frau Bertsch, Frau Bauch und Frau Franzen leben und lieben ihre Arbeit.
Das Bäretriewerfest im Sommer litt unter der großen Hitze, dennoch waren am Ende alle zufrieden und freuten sich über ein sehr erfolgreiches Fest. Den Anwohnern sage ich herzlich: Danke für Ihre Toleranz, den ganzen Ort direkt vor den Haustüren feiern zu lassen.
Gemeinsam mit den Vereinen und Künstlern/Handwerkern und Schaustellern ist auch im vergangenen Jahr der Adventsmarkt zu einem großen Erfolg geworden.
Seit Jahren haben wir ehrenamtliche Grünflächenpfleger, denen ich an dieser Stelle herzlichen Dank sage.
Die Aktion "Durmersheim blüht auf" ist erneut von vielen Bürgern unterstützt worden. Die Teilnehmerzahlen sind seit Jahren steigend. Auch Ihnen gilt der Dank der Gemeinde. Unser Ort wird damit attraktiver und schöner.
Lobenswert ist auch der Einsatz der vielen Elternbeiräte der Schulen, der Horte und der Kindergärten.
Danken möchte ich auch in diesem Jahr der Verrechnungsstelle, Herrn Franz Zuber und Frau Kerstin Gessert, für die harmonische Zusammenarbeit. Sie wurde auch im zurückliegenden Jahr beim Umzug des Kindergartens St. Thomas in unseren Kindergarten Villa Sonnenschein sichtbar und gelebt. Die Sanierung des Kindergartens St. Thomas in Würmersheim wurde termintreu fertiggestellt und auch die Kosten eingehalten.
Ehrenamtlich sind auch unsere Partnerschaftssekretäre, Herr Jürgen Schumacher und seine Nachfolgerin Frau Andrea Bruder, sowie Herr Hubert Ganz erfolgreich tätig gewesen. Das 40-jährige Jubiläum mit unserer Partnergemeinde Chennevières haben wir bei unserem Bäretriewerfest bei größter Hitze gefeiert.
Auch unser Einzelhandel, das Handwerk, die ortsansässigen Betriebe haben wieder sehr erfolgreich gearbeitet. Die Gemeinde ist über die Gewerbesteuer reichlich bedient worden, wenn auch nicht so umfangreich wie im vorausgehenden Jahr.
Insgesamt war es ein gutes Jahr für die Gemeinde. Dass dies alles möglich wurde, haben wir insbesondere den Mitarbeitern der Verwaltung zu verdanken. Im Rathaus arbeitet ein Führungsteam mit Amtsleitern, denen ich herzlich danke. Frau Veronika Laukart, Herr Andreas Leupolz, Herr Hans Franzen, Herr Hans Martin Braun, Herr Mirco Ebeling herzlichen Dank.
Allen Mitarbeitern sage ich herzlich danke für den Fleiß und großen Einsatz für unsere Gemeinde. Sehr geehrter Herr Gues, bitte überbringen Sie als Vorsitzender des Personalrates diesen Dank allen Mitarbeitern.
Für das kommende Jahr möchte ich mich auch auf wenige Sätze beschränken.
Im Jahre 2016 jährt sich die erste urkundliche Erwähnung unseres Ortes zum 1025. Mal.
Der Vorsitzende des Arbeitskreises Heimatpflege hatte zur Vorbereitung des 1025-jährigen Jubiläums eine neue Broschüre geschrieben mit dem Titel "1025 Jahre Durmersheim, Wissenswertes zum Ortsjubiläum".
Danke an Herrn Josef Tritsch für dieses herausragende Engagement und seinem ganzen Team für dieses ehrenamtliche Engagement. Diese Broschüre ist ab heute käuflich zu erwerben, für einen geringen Unkostenbeitrag von 7,- € wird diese verkauft. Das zunächst zum 1025-jährigen Jubiläum angedachte Erdbeerfest musste leider auf Grund von Personalengpässen abgesagt werden.
In Würmersheim werden wir das Speckkälblefest feiern, die Klosterfestspiele werden erneut stattfinden, erstmals mit einem Stück ohne religiösen Hintergrund.
Welche Maßnahmen sind 2016 in Durmersheim geplant?
In 2014 hatten wir ein sehr erfolgreiches Jahr. Der Rechenschaftsbericht des Kämmerers wurde dem GR in der letzten GR Sitzung am 16.12.2015 vorgelegt. Dieser war mit einer Zuführung in den Vermögenshaushalt von 4,1 Mio und einer Erhöhung der Rücklagen um 147 T€ außerordentlich erfolgreich, da alle großen Investitionen geschultert wurden und auf eine geplante Kreditaufnahme verzichtet werden konnte und zusätzlich die Verschuldung zurückgeführt wurde.
Der Rechenschaftsbericht für 2015 liegt im ersten Entwurf ebenfalls vor, und die Zahlen sind ähnlich erfolgreich wie der Bericht 2014.
Die Zuführung in den Vermögenshaushalt ist wieder mit 2,8 Mio außergewöhnlich hoch, die Rücklagen steigen um 1,7 Mio € auf ca. 5,8 Mio €. Kredite wurden keine aufgenommen und zusätzlich die Verschuldung zurückgeführt.
Für 2016 ist das "Aufgabenbuch" wieder gut gefüllt. Der Haushaltsentwurf wird kommende Woche in den GR eingebracht. Der Haushaltsplan weist ein Rekordvolumen von 41,4 Mio € auf. Davon entfallen 31,7 Mio € auf den Verwaltungshaushalt und 9,6 Mio € auf den Vermögenshaushalt.
Als größte Ausgaben sind zu nennen:
Der Bau von Flüchtlingsunterkünften, die erneute Erweiterung und Aufstockung der Hardtschule, die Planung einer Mensa für den Schulkomplex Hardt/Realschule, ein letzter und großer Abschnitt zur Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED, die Sanierung des Kindergartens St. Bernhard und des Jugendzentrums, die Erweiterung des Gemeindezentrums in Würmersheim, diverse Kanalmaßnahmen und Straßenerneuerungen. Erstmals haben wir auch eine Tiefbaumaßnahme im Ort, die wir nicht bezahlen, sondern die Gemeinde Au am Rhein. Diese erhält zukünftig einen Anschluss an die Wasserversorgung der Gemeinde Durmersheim.
Auch in diesem Jahr werden wir mit Fleiß und der Bitte um Gottes Segen daran arbeiten, Durmersheim für unsere Bürger noch attraktiver zu machen.
Ich wünsche Ihnen allen und dem ganzen Ort ein gutes neues Jahr, Glück und Gesundheit.
Mit diesem Wunsch schließe ich meine Ansprache und danke für Ihre Aufmerksamkeit.
Meine Damen und Herren, der Neujahrsempfang wird traditionell als Gelegenheit genutzt, denjenigen Dank zu sagen, die sich für andere einsetzen oder sich durch besondere Leistung verdient gemacht haben.
Zunächst darf ich die Blutspenderehrungen gemeinsam mit Herrn Dr. Bernhard Koffler-Haitz vom DRK, Ortsverein Hardt durchführen. Sicherlich haben Sie in den Tagen vor Weihnachten verfolgt, dass sich die Ortsverein Durmersheim und Au am Rhein aufgelöst haben und gemeinsam der neue Ortsverein Hardt gegründet wurde. An dieser Stelle darf ich dem neu gewählten Vorsitzenden der Vereins Herrn Dr. Koffler-Haitz herzlich gratulieren.
Einen Hinweis gebe ich auch dieses Jahr wieder an dieser Stelle. Gelegentlich erreichen uns Anrufe, dass Blutspender nicht genannt wurden, obwohl die maßgebende Anzahl der Spenden überschritten wurden.
Ursache ist der Auswertungszeitraum, der diesmal von Februar 2014 bis Februar 2015 reicht.
D.h., unsere Ehrungen eilen fast ein ganzes Jahr nach.
Sie, die Blutspender geben uneigennützig einen Teil ihres "Lebens" weiter. Viele möchten aber auch die Blutspende im Hintergrund, ganz leise und ohne Ehrung leisten. Diese Entwicklung nimmt zu, auch heute haben wir wesentlich mehr Blutspender unter uns, die aber auf eine Ehrung verzichten. Allen Blutspendern sage ich Danke.
In diesem Jahr haben wir 10 Blutspender, die zu Ehrungen auszuzeichnen wären. Leider sind einige verhindert oder wünschen keine förmliche Ehrung.
Für 25-maliges Blutspenden, zur Verleihung der Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz bitte ich zu mir:
Herrn Daniel Amenda
Herrn Uwe Schenkel
Für 50-maliges Blutspenden, zur Verleihung der Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz darf ich zu mir bitten:
Herrn Michael Welzer
Ich darf Ihnen herzlich für Ihre Bereitschaft Blut zu spenden danken. Mein Dank gilt dem ehemaligen Ortsverband des DRK, Ihnen Herr Dr. Koffler-Haitz, sowie dem Blutspendedienst. Überbringen Sie bitte den Dank der Gemeinde und die besten Grüße und Wünsche für 2016 an alle Mitglieder.
Im vergangenen Jahr hatten wir jetzt schon zum fünften Mal die Aktion "Durmersheim blüht auf" durchgeführt. Auch im Jahre 2015 Jahr hatte die Gemeinde Durmersheim gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein Durmersheim den Geranienmarkt Anfang Mai genutzt, um Bürgern ein kleines Blumenset nach Wahl zu schenken.
Der Erfolg wächst von Jahr zu Jahr, dieses Mal hatten wir 126 Teilnehmer, die sich an der Aktion beteiligten.
Die Teilnehmer erhalten eine kleine Blumenauswahl als Geschenk der Gemeinde. Dies ist eine Unterstützung und als Katalysator für wunderschönen Blumenschmuck im Ort gedacht.
Allen Teilnehmern und dem Obst- und Gartenbauverein sage ich herzlich: Danke. Wie üblich haben wir auch einen 1., 2. und 3. Preis ausgelobt. Es sind keine großen Beträge, aber sie sollen gleichzeitig ein Ansporn und ein Dankeschön sein.
Auch dieses Jahr hat der Bauhof, unter der Leitung von Herrn Bauer, eine Vorauswahl der Vorgärten der Teilnehmer getroffen, die besonders gelungen gestaltet waren. Anschließend hat sich eine Jury, bestehend aus den Mitgliedern Frau Andrea Bruder, Herrn Franz Kassel, Herrn Rolf Enderle, Herrn Hans Martin-Braun sowie Herrn Bauer vom Bauhof an einem Samstag die Vorgärten angeschaut und bewertet. Danke sage ich allen Jurymitgliedern.
Der 1. Preis geht an - Frau Edith Haitz und Herrn Roland Haitz, Karlsruher Straße 17. Der 2. Preis geht wieder an Frau Edeltraud Henninger, Kantstraße 14, der 3. Preis an Frau Agnes Hartmann, Königsberger Straße
Wir hören nun die Formation "Only Women" der Harmonie Chöre unter der Leitung von Herrn Herbert Maier mit den Stücken "Hit the road Jack" und "My girl Josephine". In den zurückliegenden Jahren hatten uns die Mitglieder dieser Formation exzellente Canapés für den Stehempfang gerichtet. So auch in diesem Jahr und ich versichere Ihnen, auch die musikalischen Canapés sind exzellent und ein Genuss.
Seien Sie gespannt und nun viel Vergnügen.
Der Neujahrsempfang wird für die Ehrung herausragender Leistungen unserer Bürger genutzt. Heute darf ich eine Bürgerin ehren, die mit ihrer innovativen Idee eine neue und genauere Diagnosemöglichkeit zur frühzeitigen Brustkrebserkennung geleistet hat. Mit einem interdisziplinären Team aus Elektrotechnikern, Ingenieuren, Informatikern und Physikern hat dieses Team einen 3D Ultraschall Computertomografen entwickelt, der weltweit einzigartig ist. Er kombiniert drei verschiedene Detektionsverfahren zur Erkennung des Brustkrebes auf unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften des Gewebes: Reflektivität, Schallgeschwindigkeit und Dämpfung. Dafür erhielt Fr. Dr. Nicole Ruiter den Innovationspreis NEO der Technologie Region Karlsruhe. Dazu gratuliert die ganze Gemeinde.
Daher darf ich Sie nun, sehr geehrte Fr. Dr. Ruiter, zu mir bitten.
Die Gemeinde Durmersheim hat seit dem 15.11.2006 eine Ehrungsrichtlinie, die eine Verleihung von Verdienstorden in drei Klassen vorsieht. Dabei ist in der Richtlinie auch geregelt, dass der Wert der Auszeichnung in der Seltenheit ihrer Verleihung zum Ausdruck kommen soll.
Heute verleihen wir die Verdienstmedaille in Bronze und erstmals seit 2006 die große silberne Verdienstmedaille.
Die bronzene Verdienstmedaille erhält ein Bürger, der sich großen Verdienst im Skiclub Durmersheim erworben hat. Er ist seit 1978 Mitglied im Verein, bereits ein halbes Jahr nach der Vereinsgründung. Zwei Jahre später übernahm er die Funktion des Schriftführers. Von 1984 bis 1988 war er Beisitzer im Verein und Ansprechpartner für die Jugend, wobei er auch die Ausbildung zum Übungsleiter und Skilehrer absolvierte. Von 1990 bis 1992 war er der Sportwart des Vereins, von 1995 an war er der Vorstand des Vereins. Diese Funktion hatte er 10 Jahre lang inne. Für den Verein ist er mehr als 35 Jahre ehrenamtlich tätig. Inzwischen wissen Sie, von wem ich spreche: Herrn Jürgen Kniehl.
Herr Kniehl, ich darf Sie zur Verleihung der bronzenen Verdienstmedaille zu mir bitten. Für Ihre Gattin habe ich ebenfalls einen Blumenstrauß, als Anerkennung für ihre Unterstützung.
Nun kommen wir zum Höhepunkt der heutigen Ehrungen. Geehrt wird Herr Jürgen Schumacher mit der großen silbernen Verdienstmedaille der Gemeinde für seinen Verdienst um die Gemeinde.
Die Gemeinde ist Herrn Jürgen Schumacher zu großem Dank verpflichtet.
Wir alle kennen ihn als Bürgermeister der Gemeinde Durmersheim. Geboren 1944 in Kobe, Japan, legte Herr Schumacher 1975 die zweite juristische Staatsprüfung ab. Nach mehreren Stationen im öffentlichen Dienst bewarb sich Herr Schumacher 1982 um das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Durmersheim und hatte dieses Amt 16 Jahre lang inne. In dieser Zeit zeichnete Herr Schumacher für die neue Grundschule in Würmersheim, das Neubaugebiet Heilberg, die Umgehungsstraße B 36 neu, die Neubaugebiete im Tiefgestade und die Partnerschaft mit Littlehampton verantwortlich.
Die Auszeichnung erhält Herr Schumacher jedoch vorwiegend für seine vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten.
Von 1999 bis 2003 war er 2. Vorsitzender des TUS,
von 2003 bis 2013 war er dessen 1. Vorsitzender,
von 2008 bis 2015 Partnerschaftssekretär für Chennevières,
von 2008 bis heute ist er 2. Vorsitzender der Hilfsaktion Togo-Togoville,
Von 2010 bis heute ist er Vorstandssprecher der Bürgerenergiegenossenschaft,
Von 2011 bis heute ist er Kassier der Konzertfreunde Hardt,
Von 2011 bis heute ist er Schriftführer des CDU-Gemeindeverbandes Durmersheim,
Von 2011 bis heute ist er Schriftführer des CDU-Ortsverbandes Durmersheim,
Von 2012 bis heute ist er der 2. Vorsitzende der Fördergemeinschaft der ev. Kreuzkirche,
Von 2014 bis heute ist er ehrenamtlicher Mitarbeiter der Schuldnerberatung des Caritasverbandes Rastatt,
2015 bis heute ist er stellv. Sprecher des Orgateams des AK Flüchtlingsbegleitung Durmersheim.
Diese Fülle an ehrenamtlicher Arbeit ist außergewöhnlich. Aufgrund dieser großen Verdienste um unseren Ort hat der Gemeinderat am 29.10.2015 beschlossen, erstmals die große silberne Verdienstmedaille 1. Klasse zu verleihen.
Sehr geehrter Herr Schumacher, lieber Jürgen ich darf zum vertrauten Du wechseln. Im Namen des Gemeinderates und der ganzen Gemeinde danke ich dir.
An den vielen Abenden und Terminen, die du wahrgenommen hast, hat deine liebe Gattin auf dich verzichten müssen. "Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau". Daher darf ich dich, lieber Jürgen, gemeinsam mit deiner Gattin Rosel zu mir bitten.
Meine Damen und Herren, wir hören gleich das Grußwort der Durmersheimer Vereine und das Grußwort der Kirchen, anschließend schneiden wir die Neujahresbrezel an.
Grußwort Herr Herbert Kölmel Voigt, Akkordeonspielring Durmersheim 1967 e.V.
Grußworte Pfr. Walter Becker, evang. Kreuzkirche Durmersheim
Der Neujahrsempfang ist nun am Ende angekommen. Nicht versäumen möchte ich den Dank all denjenigen auszusprechen, die zum Gelingen des heutigen Abends beigetragen haben, insbesondere unserer Verwaltung, stellvertretend erwähnen möchte ich Herrn Andreas Leupolz, Frau Christina Ganz, Frau Sandra Stephan, Herrn Mario Prungel und Frau Larissa Eschbach.
Dank dem Akkordeonspielring Durmersheim für die musikalischen Beiträge, Herrn Kölmel Voigt und Herrn Pfr. Becker für die Grußworte, unserem "Glücksbringer" Herrn Martin Glück und dem Bauhof, stellvertretend Herrn Reinhard Schaudel für die begleitenden Arbeiten sowie der Formation "Only Women" der Harmoniechöre, für den musikalischen Beitrag und das Catering. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rathauses, die heute helfen, danke ich ebenso. Danke auch Herrn Hildbrand und Herrn Schreier für die Technik.
Zum Abschluss denken wir an diejenigen, die aufgrund Erkrankung oder sonstiger Leiden nicht bei uns sein können. Ihnen gelten unser Mitgefühl und Genesungswünsche.
Allen Anwesenden sowie unserem gesamten Heimatort wünsche ich im Namen des Gemeinderates und persönlich ein gutes neues Jahr 2016 und erbitte Gottes Segen für alle Einwohner.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.
Wir hören nun zum Abschluss vom Akkordeonspielring "Sister Act" und dann das "Badner Lied", anschließend lädt Sie die Gemeinde zum kleinen Umtrunk und Stehimbiss mit geselligem Beisammensein.








