Vortrag der Badischen Heimat
Rastatt und seine "Österreicher" - eine wechselvolle
Geschichte
Auf Einladung der Badischen
Heimat referiert der Lokalhistoriker Michael Feik am Mittwoch, 18. Mai 2016, 20
Uhr, im Landratsamt Rastatt (VHS-Eingang) über ein spannendes Kapitel der
Rastatter Geschichte.
Dieses Jahr gedenkt man zum 150. al dem Ende des Deutschen Bundes und des Krieges von 1866. Auch Rastatt war
von diesen Ereignissen betroffen, nicht nur weil die ehemalige Bundesfestung
Rastatt 1866 in den Kriegszustand versetzt wurde, sondern weil zahlreiche
persönliche Verbindungen zwischen den Rastattern und den österreichischen
Soldaten ein Ende fanden. Der Lichtbildvortrag von Michael Feik streift die
beiderseitige Geschichte vom Türkenlouis bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Gedacht
werden soll hier den österreichischen Baumeistern der Bundesfestung Rastatt,
wie Georg Eberle, Michael Maly und ihrer heute noch existenten Baudenkmalen
sowie den "hier gebliebenen" Österreichern, wie dem Fotografen Theophil Siedlecki,
dem Tabakwarenhändler Egem oder dem Kaufmann Premm-Laub aus der Rappenstraße.
Neben badischen Regimentskapellen
erfreute man sich bis 1860 in Rastatt an den Klängen der "Benedeker" aus
Böhmen, die selbstverständlich auch in Baden-Baden sehr beliebt waren. Erstmals
werden auch Visitenkarten aus der Sammlung des österreichischen Hauptmannes
Joseph Laske gezeigt, der von 1853 - 1861 in Rastatt weilte und in der alten
Poststraße 60 wohnte. Heute befindet sich im Anwesen die Tchibo-Filiale.
Der Eintritt zu der Veranstaltung
ist frei. Weitere Information unter 07222/3 81-35 81.