Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium
Freudige Klänge in Freudenstadt
Chorfreizeit 2016
Die
Chorfreizeit des Schulchors, geleitet von Frau Bär und begleitet von Herrn
Urban, führte die zehn Sängerinnen und Sänger in diesem Jahr in die
Jugendherberge nach Freudenstadt. Vom 21. bis zum 23. März klangen unter
anderem berühmte Filmlieder aus den Fenstern des Probenraumes.
Neben
der intensiven Probenarbeit hatten wir aber auch genügend Zeit, einander besser
kennenzulernen, miteinander zu spielen, das Mitmachmuseum "Experimenta" zu
besuchen und uns am Abend vom "Zauberer von Oz" in die Welt der Träume
entführen zu lassen.
Viel
zu schnell gingen diese
abwechslungsreichen, von Musik erfüllten Tage vorbei.
Während
in Freudenstadt der Hagel zum Abschied fiel, strahlte in Durmersheim die Sonne
zur Begrüßung.
(Leandra Weber, Klasse
10; gekürzte Fassung)
Leben zwischen Kulturen
Pater Thomas Maier und Frau Mona Geier-Miksch besuchten am
28. April 2016 auf Einladung der Religionslehrerin Frau Kiefl alle neunten
Klassen des WHG, um über ihre persönlichen Erfahrungen mit Flüchtlingen in
Karlsruher Flüchtlingsunterkünften zu berichten.
Beiden war es ein Anliegen, den Schülerinnen und Schülern
davon zu erzählen, welche Bedingungen in den Herkunftsländern wie z.B. Syrien
herrschten. Die Schülerinnen und Schüler interessierten sich vor allem für die
Erlebnisse der Flüchtlinge, die während ihrer Flucht oft großen Strapazen
ausgesetzt sind.
Pater Thomas Maier ist Missionar und gehört dem Orden der
Weißen Väter an. Er hat viele Jahre im Orient gelebt und war zuletzt jahrelang Abt
im Kloster Sankt Anna in Jerusalem. Da er arabisch spricht, war und ist er in
der Flüchtlingskrise in der Stadt Karlsruhe und für die Erzdiözese Freiburg ein
wichtiger Mann.
Frau Geier-Miksch ist Kulturpädagogin und unterhält eine
Kreativ-Werkstatt in Karlsruhe. Sowohl Pater Thomas als auch Frau Geier-Miksch haben sich persönlich sehr für viele Flüchtlinge engagiert.
Beide haben den Schülerinnen und Schülern Mut gemacht offen
auch auf Menschen fremder Kulturen zuzugehen und sich für sie zu interessieren.
Die Gäste waren sehr von der Aufmerksamkeit, dem Interesse
und der großen Offenheit der Durmersheimer Schüler/-innen gegenüber diesem nicht
ganz einfachen Thema angetan.
Eine schöne Geste von Pater Thomas war es, den Schülern eine
Kostprobe von einer einfachen, aber sehr geschmackvollen Speise der Orientalen
mitzubringen: eine bestimmte Kräutermischung, Brot und Olivenöl. Durch Essen
entsteht Gemeinschaft und Verbundenheit, und so empfanden es zumindest viele
der Schülerinnen und Schüler an diesem Vormittag der etwas anderen Art am WHG.
S.Kiefl
Sommerkonzert des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums
Am Donnerstag, 2. Juni 2016,
findet das alljährliche Sommerkonzert des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums Durmersheim statt.
Die
Musik-Arbeitsgemeinschaften sowie verschiedene Klassenensembles präsentieren ein
ganz buntes musikalisches Programm: Da erklingt Mozart neben Klezmer, Jazziges
wechselt ab mit einem "Sprechchor".
Die fast 200 Mitwirkenden
freuen sich auf viele Zuhörer!
Das Konzert beginnt um 19:00
Uhr im Foyer der Schule. Alle sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Spanischaustausch 2015/2016
In der Woche vom 13. bis zum 20. April
2016 gab es für uns Schüler des WHG das lang erwartete Wiedersehen mit unseren
spanischen Austauschpartnern aus Tarragona, die wir im vergangenen Herbst bei
unserer Reise nach Spanien kennenlernen durften.
Nach ihrer Ankunft zeigten wir ihnen direkt
unseren Ort, welcher sie wider aller Erwartungen vor allem mit dem ländlichen
Ambiente begeisterte.
Am nächsten Morgen mussten wir früh zum ersten
Programmpunkt, dem Kletterpark in Kandel, aufbrechen. Dank des sonnigen Wetters
konnten wir unsere Zeit in der Höhe trotz des Windes genießen. Nach einem
gelungenen Vormittag fuhren wir wieder zurück nach Durmersheim, wo unser
Schulleiter Herr Dornblüth unsere Gäste mit freundlichen Willkommensworten offiziell
begrüßte.
Am Freitag hatten wir leider typisches
Aprilwetter. Trotzdem hatten die Spanier einen schönen Tag in Baden-Baden, bei
dem sie sowohl das bekannte Casino, sowie das Fernsehstudio des SWR
besichtigten. Das herannahende Wochenende nutzen wir, um mit unseren
Austauschpartnern, mit Freunden und der Familie Ausflüge in die nahe und ferne
Umgebung zu machen. Der Beginn der Woche war für uns alle ein Highlight, denn
es ging in den Europapark. Obwohl das Wetter bescheiden war, boten uns die
verschiedenen Fahrgeschäfte genügend Freude. Besonders gefallen hat den meisten
Silver-Star, welcher glücklicherweise trotz des Nieselregens in Betrieb war und
uns so manchen Nervenkitzel ermöglichte.
Der Dienstag begann für die Spanier mit Deutschunterricht
bei Frau Steeg und Frau Treiber. Danach stand die Besichtigung des Rastatter
Schlosses auf dem Plan. Die Führung durch die wichtigsten Säle endete mit einem
Rollenspiel in barockem Outfit, was besonders für die Zuschauer sehr lustig
war. Den Abend verbrachten wir im Gemeindezentrum in Würmersheim mit einem
amüsanten Abschlussfest, das nicht nur für uns Jugendliche, sondern auch für Eltern
und Geschwister gedacht war. Ortsvorsteher Herr Schorpp informierte unsere
Gäste zu Beginn über alles Wissenswerte zu Würmersheim, anschließend konnte man
sich am üppigen Buffet, zu welchem jede Familie etwas beisteuerte, bedienen. Es
gab einige Programmpunkte, wovon uns jedoch das von den Spaniern im
Deutschunterricht umgeschriebene Lied "Auf uns" besonders in Erinnerung
geblieben ist, das sie uns mutig als Überraschung auf der Bühne vorsangen.
Am Abreisetag trafen wir uns erneut für
Geschicklichkeitsspiele und das Gestalten eines Bilderrahmens für gemeinsam
entstandene Fotos in der Schule. Nach einer unvergesslichen Woche mussten wir
uns leider wieder von unseren Austauschpartnern verabschieden, wobei viele
Tränen flossen. Wir hoffen, dass wir uns
bald wiedersehen können und selbst wenn dies doch nicht allzu bald der Fall
sein sollte, wissen wir, dass wir Freunde fürs Leben gefunden haben.
Niklas Bochannek und Nicolas Hilger
(10a)
"Ich erhebe meine
Stimme für die, die keine Stimme haben" - 63. Europäischer Wettbewerb:
Schülerinnen und Schüler des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums Durmersheim erhalten
am Europatag einen Bundespreis, zwei Landespreise und drei Ortspreise für ein berührendes
Video und ausdrucksstarke Bilder
"Gemeinsam in Frieden leben" - so
lautet das diesjährige Motto des 63. Europäischen Wettbewerbs, der unter der
Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht. Es ist dies nicht nur der
älteste, sondern auch einer der renommiertesten Schülerwettbewerbe in
Deutschland, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Europa ins Klassenzimmer zu bringen
und individuelle Talente und Kreativität der Schüler zu fördern. Bundesweit nahmen
in diesem Jahr 77139 Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen von über
tausend Schulen teil; 551 Bundespreise wurden vergeben. Umso mehr zeigte sich
der Direktor des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums, Herr Thomas Dornblüth, sichtlich
erfreut und stolz, dass gleich sieben Einsendungen aus Durmersheim mit Preisen
belohnt wurden und im Unterricht auch weitere Schüler Interesse und Gefallen am
kreativen Umgang mit dem so wichtigen und aktuellen Thema Frieden gefunden hätten.
In einem kleinen Empfang am 09.05.2016, zu dem auch der Durmersheimer Bürgermeister, Herr Andreas Augustin,
gekommen war, um seine Anerkennung zum Ausdruck zu bringen, bedankte sich Herr
Dornblüth sehr für das Engagement der Schüler und der betreuenden Lehrerinnen.
Zunächst überreichte der Schulleiter Urkunden an Laura Palasis, Sarah Fink und
Sven Kistner für ihren Ortspreis sowie an Daria Strauß für ihren Landespreis.
Sie hatten, betreut von ihrer Kunstlehrerin Frau Birgitt Bär, beim Wettbewerbsmodul
der 5. bis 7. Klassen Bilder zum Thema "Ich bin, wie ich bin" gestaltet. Darauf
hatten die Schüler mit verschiedenen Techniken sich selbst gezeichnet und
zusätzlich dargestellt, was sie noch mehr ausmacht, als ihr reines Porträt, also
zum Beispiel ihre Hobbys oder Heimatorte. Inspiriert hatte sie dazu ein Klassenausflug
mit ihrer Kunstlehrerin Frau Bär in die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, wo
sich eine Ausstellung dem Selbstbildnis von Rembrandt bis zum Selfie widmete. Anschließend
überreichte Herr Ingo Eble, der als Vertreter des Schulträgers vom Landkreis
Rastatt zugegen war, den vier Schülern einen Buchpreis. Er betonte, wie wichtig
es sei, dass die Schule zu mündigen Bürgern Europas erziehe und wie dies hier
konkret gelungen sei.
Dabei bezog er sich Herr Eble
natürlich auch auf den mit einem Bundespreis und Landespreis gekrönten Filmbeitrag
der drei Schülerinnen der 10. Klasse, Dilara Akyildiz, Yasaman Alibeki und Erëza
Sunguri. Sie hatten sich in ihrem Altersmodul das Thema: "Ich erhebe meine
Stimme" gewählt und dazu ein eindrucksvolles Video erstellt, in dem sie an ihre
Zuschauer appellieren, sich für die Rechte von Mädchen einzusetzen. Dieses
Thema war eingebettet in den Ethikunterricht der betreuenden Lehrerin Frau
Isabell Potter.
Für die anwesenden Erwachsenen war
es nun kaum zu glauben, dass der dreiminütige berührende Filmbeitrag mit einem
Smartphone aufgenommen wurde, der besonders durch die schlichte Szenerie und
die ausdrucksvollen langsamen Bilder in Graustufen besticht; prägnant gewählte
Aussagen und Hintergrundmusik sind professionell vorgetragen und eingefügt. Man
merkt den drei Schülerinnen ihre Vorerfahrung im Theaterspielen an, wenn sie nacheinander
drei Frauen darstellen, die Opfer von Vergewaltigung, häuslicher Gewalt oder
einer Zwangsheirat wurden. Yasaman Alibeki und Erëza Sunguri konnten
Erfahrungen in einer Theater-AG der Schule sammeln, Dilara Akyildiz zudem bei
den Bickesheimer Klosterfestspielen. Die drei Zehntklässlerinnen mit familiären
Wurzeln in der Türkei, Iran und dem Kosovo, bezeichnen sich selbst als
"Feministinnen" und möchten mit ihrem Video ausdrücken, dass alle Frauen
"schöne und tolle Geschöpfe" seien.
Für die absolut gelungene
Umsetzung dieser Ideen erhielten sie von der Wettbewerbskommission den
Sonderpreis der Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Frau Senatorin Dr.
Claudia Bodegan in der Kategorie Medien (Modul 3-1). Dazu gab es einen
Geldpreis für die Gruppe in Höhe von 150 Euro sowie einen Buchpreis. Vom
Landkreis überbrachte Herr Eble ebenfalls Glückwünsche und ein Buchpräsent.
Frau Potter übergab im Namen des Kollegiums des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums
Taschen mit süßen Überraschungen. Schließlich nahmen die drei Schülerinnen den
Pokal "Europäischer Wettbewerb" in Empfang, für den sie zusammen mit dem
Schulleiter einen repräsentativen Platz im Schulhaus suchen werden. Der beeindruckende
Videobeitrag wird in den nächsten Tagen auf die Seite des europäischen
Wettbewerbs eingestellt (
www.ew2016.de) und kann natürlich auch auf der
Homepage des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums angeschaut werden.
Die Preisträger mit ihren betreuenden Lehrerinnen Frau Bär (links) und Frau Potter (rechts).