Plenumsitzung am 07.04.2017 im Bürgersaal des Rathauses
Eine ganze Reihe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und auch neue Interessierte konnte der Sprecher des AK, Jürgen Schumacher, am 07.04.2017 im Bürgersaal des Rathauses begrüßen.
Im Mittelpunkt dieser Plenumssitzung standen im wesentlichen organisatorische Fragen. Manuel Lorch, der Flüchtlingsbeauftragte der Gemeinde, unterrichtete die Anwesenden, dass die Gemeinde noch in diesem Jahr mit weiteren ca. 120 Flüchtlingen zu rechnen habe.
Die Unterbringung mache zwar keine größeren Probleme, da die Unterkünfte Pilgerstr. sowie Gewerbestr. noch ausreichend Platz bieten, schwierig werde aber die Betreuung der Neuankömmlinge. Daher würden weitere Helferinnen und Helfer dringend gesucht. Barbara Maier - für die Unterkunft Pilgerstr.- und Dieter Slepica - für die Unterkunft Hauptstr. berichteten von ihren Aktivitäten.
In der Unterkunft Pilgerstr. wird aktuell ein Nähkurs angeboten, die Fahrradwerkstatt ist mittlerweile gut ausgestattet, sodass auch die Fahrradreparaturkurse bald beginnen werden.
Dieter Slepica, der zusammen mit Herrn Föhrenbacher die in dem Gebäude Hauptstr. wohnenden Flüchtlinge betreut, erzählte sehr interessant von den Fortschritten der von den beiden Mitarbeitern betreuten jungen Männern.
Im Anschluss daran stellte sich Frau Lamarque vor, die für den Landkreis Rastatt an zwei Tagen in der Woche die in Durmersheim und den anliegenden Gemeinden untergebrachten Flüchtlinge in allen Fragen betreut. Sie betonte, dass sie - da von einer Behörde kommend -, auch mit den Behörden: Jobcenter, Ausländeramt einen "kurzen Draht" habe, den sie gern zur Verfügung stelle.
Einen breiten Raum nahm die Diskussion über die Schwierigkeiten ein, die den ehrenamtlichen Helfern in ihrer täglichen Arbeit begegnen.
So schilderte Angela Burghart, zuständig für alle Schulfragen, anschaulich, wie sehr sie von den Flüchtlingen mit der Lösung von Problemen betraut werde, die sie immens viel Zeit kosten, seien es Formulare, die bei der Kindergartenunterbringung von den Flüchtlingen auszufüllen seien, seien es Mahnungen der Gemeindekasse, die die Flüchtlinge in "Angst und Schrecken" versetzten. Eigentlich sei sie dafür gar nicht zuständig. Sie bat inständig darum, dass sich mehr Freiwillige melden, allein schaffe sie es nicht.
Wir können diesen Hilferuf nur weitergeben. Die nächste Plenumssitzung wird Mitte Juli 2017 sein, ein gesonderter Aufruf folgt.
Portrait Milo Ajan.
Auch unser nächstes Flüchtlingsportrait ist ein weiblicher Flüchtling: Milo Ajan. Ihr Name lautet in Wirklichkeit anders, aus redaktionellen Gründen haben wir ihren Namen geändert. Milo Ajan ist 1993 geboren, also 24 Jahre alt, ist Somalierin und anerkannter Flüchtling. Entsprechend der Landessitte ist sie verschleiert und steht uns für unsere Fragen zur Verfügung. Sie stammt aus Afgoje, einem kleinen Dorf in der Nähe von Mogadischu, der Hauptstadt Somalias. Sie ist verheiratet und hat einen kleinen dreijährigen, hübschen Sohn, der während des Interviews durch den Raum tobt. Bis zu ihrer Flucht lebte sie zusammen mit ihrem Ehemann auf dem Bauernhof ihrer Eltern und war in der Landwirtschaft beschäftigt.
Eines Tages kamen Regierungstruppen und erschossen ihren Vater, da sie ihn verdächtigten, die Rebellen zu unterstützen. Sie wurde "lediglich" gefangen genommen. Einen Monat saß sie im Kerker, ohne dass sie Wasser bekommen hätte. Durch Bestechung der Gefängniswärter konnte sie der Haft entfliehen und flüchtete in den Sudan, von dort nach Lybien, mit dem Schlepperboot nach Lampedusa (Italien).
Ihr sehnlichster Wunsch ist, endlich mit ihrem Ehemann zusammen leben zu können, der, da zu einem anderen Zeitpunkt geflüchtet, in Sachsen - Anhalt lebt. Hoffen wir, dass die Familienzusammenführung die bürokratischen Hürden überwindet.
Dringend weitere Helfer gesucht
Wie Sie aus dem Bericht über unsere Plenumssitzung entnehmen können, suchen wir dringend weitere Helfer, bspw. in der Kinderbetreuung
Bitte melden Sie sich: Manuel Lorch, Pilgerstr. 12/1, Mobil: 0174/233-9408,
E-Mail-Adresse: m.lorch@durmersheim. de oder:
Jürgen Schumacher, Tel.: 07245/82182, E-Mail - Adresse: ra-jschumacher@t-online.de oder besuchen Sie unsere Homepage: www.flüchtlinge-durmersheim.de.
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