Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium
Badisches
Staatstheater Karlsruhe - "Agnes" - 21.02.2017
Am 21.02.2017, um 20:00 Uhr besuchten die Deutschkurse von
Frau Fritz und Frau Kudruss das
Theaterstück zu dem Roman "Agnes" von Peter Stamm.
Das Buch handelt von der Liebesbeziehung zwischen Agnes und
dem namenlosen Ich-Erzähler. Es wird rückblickend erzählt, wie sie sich kennen-
lernen und wie sich die Beziehung entwickelt. Agnes, eine Physikdoktorandin,
bittet den Ich-Erzähler, eine Geschichte über sie zu schreiben. Er willigt ein
und sie beginnen sich immer mehr in der Geschichte zu verlieren. Sie spielen
die Szenen aus der Geschichte nach und sie verwechseln immer mehr die Realität
mit der Fiktion.
Die beiden Hauptpersonen haben ein Kommunikationsproblem.
Wenn sie miteinander reden, dann über belanglose Themen, um ihre größeren
Probleme zu umgehen.
Als Agnes später schwanger wird, trennen sie sich und er
lernt Louise kennen. Louise ist für den Ich-Erzähler ein Zufluchtsort, um den
Trennungsschmerz zu verdrängen.
Nach der Fehlgeburt des Kindes kommt er wieder mit Agnes zusammen und schreibt
auch die Geschichte weiter, doch mit dem Unterschied, dass das Kind in der Geschichte
noch lebt und sie ein glückliches Familienleben führen.
Zwischen dem Roman und der Theateraufführung gibt es einige
Unterschiede. Die beiden Charaktere wurden zum Beispiel fröhlicher und
energischer dargestellt als im Buch, vor
allem Agnes war aufgedrehter. Teilweise wichtige Dinge wurden im Theater
weggelassen, wie zum Beispiel, dass der Ich-Erzähler die Geschichte nach der
Fehlgeburt weiter schreibt. Dadurch, dass Agnes und der Erzähler nicht so
zurückhaltend gehandelt haben, war die oft inhaltslose Kommunikation zwischen
den beiden Protagonisten nicht so präsent wie im Buch.
Allerdings wurden auch einige
Dinge gut umgesetzt. Das Bühnenbild stellte einen
weißen Raum dar und wurde während des Stücks von den Schauspielern
umgebaut und verschoben. Dadurch, dass
es nur so wenige Requisiten gab, wurde man von diesen auch nicht abgelenkt und
der Fokus lag auf den Spielern und deren Handlungen.
Die Museumsszene, als die
beiden auf der Suche nach Glück lange ein impressionistisches Bild betrachten,
wurde nicht nur schauspielerisch, sondern auch technisch gut umgesetzt. Das Gemälde wurde zuerst als Nahaufnahme an die Wand projiziert.
Im Verlauf des Schauspiels wurde es in die Gesamtansicht gezoomt. So konnte man
als Zuschauer viel besser verstehen, was Agnes mit dem Satz "man erkennt erst
von weiter weg, dass es Glück war," meint.
Krokodilstränen
beim Abschied: Besuch der spanischen Austauschschüler am WHG
05.04.2017,
13:00 Uhr: Es gilt, Abschied zu nehmen von guten Freunden, von unseren
spanischen Austauschpartnern, die uns im Laufe der letzten Woche noch mehr ans
Herz gewachsen sind, denn dem tränenreichen Abschied ging eine Woche voller
großer und kleiner Highlights voraus.
Eines darf beim alljährlichen
Spanischaustausch nie fehlen: Der Besuch im Europapark!
Immer
einer der Höhepunkte und auch dieses Jahr wieder ein besonders schöner Tag. Das
Wetter war ein absoluter Traum und wir mussten uns den Freizeitpark nur mit den
lieben Nachbarn aus der Schweiz und Frankreich teilen. Das hieß für uns:
Achterbahn fahren, was das Zeug hält! Wir alle hatten viel Spaß und auch die
Spanier waren begeistert von der Vielfalt an Attraktionen.
Auch
an den anderen Tagen stand abwechslungsreiches Programm auf dem Plan. Ob
Klettern, Teambuilding oder Schlossführung: Es gibt viel zu erkunden in unserer
Region. Aber die wirklich unvergesslichen Momente entstehen ganz spontan. Man sitzt
abends zusammen im Café, chillt im Schlosspark oder genießt den Sonnenuntergang
am See. Man unterhält sich mit Menschen aus einem völlig fremden Land mit einer
komplett anderen Kultur und Sprache. Das ist jedoch in diesen Momenten völlig
unerheblich, denn wir konnten trotz einiger Schwierigkeiten sehr gut
kommunizieren. Wir saßen zusammen, erzählten von uns und unserem Leben hier in
Deutschland und vor allem lachten wir viel zusammen! Nur weil wir verschiedene
Sprachen sprechen, heißt das noch lange nicht, dass wir nicht den gleichen
Humor haben: Im Gegenteil, mit unseren spanischen Freunden konnten wir lachen
bis zum Umfallen. Wir brachten uns gegenseitig Zungenbrecher oder andere
Vokabeln bei und lachten gemeinsam über die ein oder andere miserable
Aussprache.
Aber so ein Austausch ist kein
Zuckerschlecken! Programm rund um
die Uhr und an Schlaf ist kaum zu denken.
Täglich
legt man einen halben Marathon hin, aber - und das ist die Hauptsache - es macht höllischen Spaß! Ohne eine gute
Organisation wäre das alles nie so glatt über die Bühne gegangen, deshalb
nochmals ein großes Dankeschön an alle, die diese wundervolle Woche möglich
gemacht haben. Dazu gehören u.a. Frau Treiber, Frau Leicht, alle anderen
Begleitlehrer und unsere Familien, die die Spanier so gastfreundlich
aufgenommen haben!
So
haben wir alle eine wunderschöne Woche mit vielen einzigartigen, lustigen aber
vor allem unvergesslichen Momenten verbracht, weshalb uns allen der Abschied
sehr schwer gefallen ist. Krokodilstränen sind bei beiden Geschlechtern
geflossen, aber ein Wiedersehen ist schon in Planung!
Julia
Bendel, Kl.10b