Die Not mit dem Hundekot - Muss man Hundekot entfernen?
Dieter Schütz/pixelio
Mit dem Entschluss, sich einen Hund
anzuschaffen, gewinnt man nicht nur einen treuen Begleiter, sondern übernimmt
auch Verantwortung für den vierbeinigen Freund. Wie jeder weiß, gehen Hunde
nicht aufs Klo, sondern erleichtern sich irgendwo unterwegs. Deshalb muss aber
noch lange nicht Hundekot auf Gehwegen, Grünstreifen oder an sonstigen
Bereichen, die von anderen Menschen genutzt werden, herumliegen. Die
Hundekotentfernung ist zwar keine schöne Sache, aber sie sollte für jeden
Hundebesitzer selbstverständlich sein. Geben Sie ein gutes Beispiel und
beseitigen Sie die Hinterlassenschaft Ihres Hundes. Bedenken Sie, dass eine
Nichtbeachtung der Hundekotentsorgung eine Ordnungswidrigkeit darstellt und ein
Bußgeld zur Folge haben kann.
Generell gilt:
Auf öffentlich
genutzten Straßen und Wegen; landwirtschaftlichen Flächen und vor allem auf
Kinderspielplätzen hat Hundekot nichts zu suchen, da er ein Nährboden für
Bakterien, Viren und Würmer (Hundeband- oder Hundespulwurm) bildet. Wird der
Kot nicht beseitigt, besteht die Gefahr, dass Kinder oder Passanten mit dem
infektiösen Schmutz in Berührung kommen und diesen in die eigenen vier Wände
tragen. Beim Menschen führen die im Darm geschlüpften Larven eine Blut-Leber-Lungen-Wanderung
durch und siedeln sich in der Muskulatur, im Zentralnervensystem oder oft auch
im Auge an. Besonders Kinder und abgeschwächte Erwachsene sind durch die
Übertragung von Salmonellen, Hundewürmern, Hakenwürmern und Bandwürmern gefährdet.
Für Geh- und Sehbehinderte stellt Hundekot sogar eine Unfallgefahr dar. In
Hundekot zu treten ist also nicht nur eklig, sondern auch gesundheitsgefährdend.
Wie mach ich's
weg?
Für jene, die
nicht wissen, wie sie den Kot leicht und sauber entfernen können, haben wir
nützliche Tipps zusammengestellt.
Am besten
funktioniert die Beseitigung mit Plastiksäckchen, die Sie im Handel als kleine
Müll-, Frühstücks- oder Gefrierbeutel kaufen können. Ziehen Sie das
Plastiksäckchen über die Hand und heben Sie den Hundekot auf! Stülpen Sie das
Säckchen über - sie kommen dabei mit dem Hundekot nicht in Berührung! Verknoten
Sie das Säckchen! Der Hundekot und sein Geruch sind nun gut und sicher
verstaut.
Wer sich partout nicht vorstellen kann, den Kot seines Hundes mit einer
Plastiktüte aufzunehmen, kann auch einen speziellen Greifer oder eine
mitgeführte kleine Schaufel benutzen. Nähere Informationen hierzu gibt es im
Fachhandel für Hundebedarf.
Und wohin mit dem
vollen Beutel?
Gut verschlossen
können Sie den Kot Ihres Hundes über den nächstgelegenen Abfalleimer oder über
den Restmüll entsorgen.
Noch ein Tipp!
Damit Sie den
Plastiksack bei Ihrem nächsten Spaziergang nicht zu Hause vergessen, binden Sie
ihn doch einfach um die Leine. Sie setzen damit auch ein Zeichen, dass sie
verantwortungsvoll sind und die Hinterlassenschaft Ihres Lieblings keinem
Spaziergänger, keinem Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer zumuten möchten.