Kaltenbronn,
eine gar "scheußliche Gegend", schrieb der Philosoph Ludwig Röder 1822. Doch
mit seinen einzigartigen Hochmoorlandschaften, besondere Tier- und
Pflanzenwelt, Schutzgebieten mit europäischer Bedeutung hat er einiges zu
bieten. Im Jahr 2000 wurde am Kaltenbronn das erste und größte "kombinierte
Natur- und Waldschutzgebiet" Baden-Württembergs ausgewiesen. Die Hochmoore und
Bannwälder stehen schon seit den 1930er-Jahren unter Schutz.
In jüngerer
Zeit kamen FFH-Gebiete (Flora-Fauna-Habitat) und Vogelschutzgebiete dazu. Dazu
sind es vier denkmalgeschützte Häuser im kleinen Weiler Kaltenbronn, von dem keiner
so genau weiß, wo er beginnt und wo er aufhört. Und eines dieser Häuser
beheimatet das Infozentrum Kaltenbronn.
Das
Gemeinschaftsprojekt der Kommunen Gernsbach, Bad Wildbad, Enzklösterle und der
beiden Landkreise Rastatt und Calw im badisch-württembergischen "Grenzgebiet" feiert
am 3. September sein zehnjähriges Bestehen. Unter dem Motto "Auf Zeitreise"
wird das Jubiläum gemeinsam mit dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und den
Forstämtern der Landkreise Rastatt und Calw begangen.
Das
Infozentrum hat an diesem Tag bei freiem Eintritt beide Ausstellungen geöffnet.
Neben der multimedialen Dauerausstellung ist auch die neue Sonderausstellung
"Hochmoor, Wald und Kaiserjagd", die sich der spannenden Geschichte des
Kaltenbronn widmet, zu sehen.
Regionale
Produkte bieten die Erzeuger der Region auf dem Naturpark-Markt an. Es werden
Obst und Gemüse der Saison, frisches Holzofenbrot, Honig, Schwarzwälder Käsespezialitäten,
Wildsalami und vieles mehr angeboten.
"Auf
Zeitreise" durch die Geschichte des Waldes und des Kaltenbronn führt der rund
drei Kilometer lange Waldparcours: Alte Waldgewerbe wie Köhlerei und Flößerei
sind zu erleben. Wie schwer waren die ersten Motorsägen? Wie kann man Holz mit
Pferden bewegen? Und wie wird es heute gemacht? Modernste Holzerntemaschinen
und ein mobiles Sägewerk werden vorgeführt. Beim TimberSports, einem Wettkampf
mit der Motorsäge, zeigt Vize-Europameister Robert Ebner sein Können. Es gibt
viel zu entdecken für große und kleine Waldfreunde.
Mit dem
Infozentrum im alten Jäger-Gästehaus schufen die beteiligten Kommunen und
Landkreise mit Unterstützung der Leader+ Aktionsgruppe Nordschwarzwald im Jahr
2007 eine Attraktion im Nordschwarzwald. Vergangene Jahrtausende und deren
Zeitzeugen im Hochmoor, die Entwicklung von Tieren und Pflanzen werden sichtbar.
Das lebendige Zusammenspiel von Natur und Mensch, seiner Geschichte und Kultur
im Schwarzwald kann interaktiv erlebt werden. Das interaktive
Ausstellungskonzept bedeutet Kommen, Staunen und Erleben, seltene Tiere und
Pflanzen, die nur noch in Mooren zu hause sind, kleine Überlebenskünstler,
schaurige Märchen, ein Mooslabor, stolze Auerhähne, streitende Badener und
Schwaben. Mit Filmen, Modellen, Präparaten und viel Liebe zum Detail werden die
zahlreichen Infos präsentiert. Im neu angebauten Auerhahn-Pavillon gibt es
wechselnde Sonderausstellungen zu aktuellen Themen und spannende Vorträge für
Naturliebhaber.
Das Team
aus Förstern, Biologen und Waldpädagogen des Infozentrums bietet auch geführte
Wanderungen zu verschiedenen Themen in der einzigartigen Natur an. Es geht in
die beeindruckenden Hochmoore und Bannwälder, zu den Buchentrollen und auf den
Auerhahnsteig. Aber auch die kulinarischen Genüsse kommen nicht zu kurz: Beim
Heidelbeersammeln, dem Herstellen von Pesto aus Wildkräutern oder in den
Pilzkursen kann jeder genießen. Es gibt Veranstaltungen für die ganze Familie,
für Erwachsene oder Kinder. Auch die angebotenen Ferienprogramme mit
Baumklettern, Eselwandern und Forschen am Bach erfreuen sich großer
Beliebtheit. Und sogar den Kinder Geburtstag kann man im Kaltenbronner Wald
feiern.
Weitere
Information unter www.infozentrum-kaltenbronn.de oder telefonisch unter 07224/655197.
Von 19. Juli bis 10. September 2017 ist täglich geöffnet.
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