Durmersheim erhielt Besuch aus der französischen Partnerstadt Chennevières
Mit deutscher Pünktlichkeit hielt am
Freitagabend der französische Bus vor dem Bürgersaal, wo schon alle Gastgeber
bereitstanden. Dieses Mal besuchten uns 35 Personen, da neben den langjährigen
Partnerschaftsfreunden auch eine Wandergruppe des COC mitkam. Frau Ihlein, von der Gemeindeverwaltung, hatte
mit Apéritif und Gebäck einen netten Empfang vorbereitet. Bürgermeister
Augustin und Partnerschaftssekretärin Andrea Bruder hielten eine kurze
Willkommensansprache. Andrea Bruder erläuterte in Ihrem Beitrag das von ihr ausgearbeitete Programm des Wochenendes
und ordnete die Mitglieder der
Wandergruppe den entsprechenden Gastgebern zu. Danach ging es mit der
jeweiligen Gastfamilie zum Abendessen nach Hause.
Der Samstag stand unter dem Motto
"Baiersbronn wir kommen!"
Bereits um 9.00 Uhr fanden sich die französischen
Gäste mit ihren Durmersheimer Gastgebern am Bahnhof ein um mit der Stadtbahn
nach Baiersbronn zu fahren. Es war gar nicht so einfach diese Schar zusammen zu
halten, denn die Ausflügler waren 60 an der Zahl. So ging es nicht umhin, sich
auf mehrere Wagons zu verteilen.
In Baiersbronn angekommen, splitteten
sich die Reisenden in eine Wander- und eine Nicht-Wandergruppe.

Die Wanderer machten sich gleich auf
den Weg und folgten dem
"Bollenhut-Signet" auf dem Sankenbachsteig, wo sich ihnen die
herrliche schwarzwälder Landschaft erschloss. Die Begeisterung der Franzosen war
groß, denn der Weg bot alles, was den
Schwarzwald ausmacht. Man wanderte einen Flußlauf entlang, ging über
Wiesen, über schmale, verwurzelte Waldwege, überquerte eine Furt und gelang
schließlich an den Sankenbachsee, wo man sich über das mitgebrachte Essen
hermachte. Natürlich trank man dabei auch eine Runde Schwarzwälder
Kirschwasser, das allgemein großen Beifall fand. Danach war man genug gestärkt
um den Berg entlang des Wasserfalls zu erklimmen. Danach ging es leicht stetig
nach oben auf den Stöckerkopf.
Die zweite Gruppe genoss den Schwarzwald
bei einer Panoramatour in einem Oldtimerbus aus den 60er Jahren, wo Ihnen die Einzigartigkeit
der Landschaft und der Traditionen näher gebracht wurde. Der Busfahrer erwies sich
als erfahrener Guide und wies auf viele interessante Gegebenheiten hin, die
netterweise während der Fahrt von Irmgard Ruin-Koch ins Französische übersetzt
wurden.
Am Ende der Tour landete die fröhliche
Gesellschaft am Sessellift zum Stöckerkopf, wo man sich mit großem Gekicher und
kindlicher Freude auf den Baiersbronner Hausberg hinauf schweben ließ.
Oben angekommen ging es in die
Glasmännlehütte. Mit etwa einer halben Stunde Verspätung traf dann auch die
erschöpfte Wandergruppe dort ein. Endlich konnte man sich mit großem Appetit
über das Buffet hermachen, das auf der Terrasse angerichtet war.
Andrea Bruder hatte im Vorfeld eigens
für den Besuch aus Chennevières eine farbige
Broschüre getextet, in der Wissenswertes in Bezug auf die Landschaft, die
Völkerkunde, über Tradition und Brauchtum von damals und heute nachzulesen ist.
Dazu hat Peter Weber das Layout erstellt und Anda Spionjak die Texte übersetzt.
Das ist
Teamarbeit!
Wie engagiert alle Gastgeber waren,
zeigte sich auch am Abreisetag, dem Sonntag. Sie leisteten mit mitgebrachten Speisen ins
Pfarrheim St. Bernhard ihren Beitrag zu einem vielseitigen Mittagsbuffet.
Immerhin hatten sich mehr als 70 Personen zusammengefunden.
Nach Kaffee und Kuchen und einem
"au revoir l'année prochaine....." also mit einem
"Wiedersehen im nächsten Jahr" traten dann die Franzosen ihre Heimreise an, nicht ohne zu versichern,
wie sehr es Ihnen gefallen hat.
Auch hinterher, beim Aufräumen und
Abwaschen, zeigte sich, was gute Teamarbeit ist. Überraschend viele Gastgeber blieben
noch da. Wie die Heinzelmännchen verräumten sie Tische und Stühle und wuschen
das Geschirr ab. Noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Gastgeber und an
Bürgermeister Augustin für die gute Zusammenarbeit.