Europäische Woche der Abfallvermeidung mit Aktion vor dem Rastatter Rathaus
Die Europäische Woche der
Abfallvermeidung, die vom 17. bis 25. November 2018 stattfindet, wirbt unter
dem Motto "Bewusst konsumieren - richtig entsorgen" für mehr Sensibilität bei
der Notwendigkeit der Ressourcenschonung. Sie ist länderübergreifend die größte
Kampagne rund um die Themen Abfallvermeidung und Wiederverwendung und will praktische
Wege aus der Wegwerfgesellschaft aufzeigen und dazu anregen, Einkäufe intelligent
zu planen und zu gestalten.
Im Rahmen der Aktionswoche wird der
Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises Rastatt am Dienstag, 20.
November, von 8 bis 12 Uhr vor dem Rastatter Rathaus präsent sein. Dort können
Besucher an einem interaktiven Stand spielerisch und mit etwas Geschick den
Müll richtig sortieren und ihr Wissen auf die Probe stellen können oder im Gespräch
mit den Kundenberatern Fragen zur Abfallthematik klären.
In diesem Jahr soll die
Aufmerksamkeit besonders auch auf gefährliche Abfälle und der damit einhergehenden
Frage gelenkt werden, wie es gelingt, die Herstellung und den Konsum
umweltgerechter zu gestalten, damit gefährliche Abfälle gar nicht erst
entstehen. Bei den regelmäßig vom AWB durchgeführten Sammelterminen für Problemstoffe
wird das Potenzial der möglichen Ressourcenschonung jeweils deutlich. So werden
häufig volle oder nahezu volle Farbeimer angeliefert. Die Farbe wurde offensichtlich
eingekauft, ohne die benötigte Menge richtig eingeschätzt zu haben oder weil
Großgebinde vergleichsweise günstiger angeboten werden. Vielleicht war auch ein
Sonderangebot zum Kauf größerer Mengen ausschlaggebend. Allerdings wird auf
diese Weise weder das Budget geschont, noch geht die ökologische Rechnung auf, wenn
hinterher die Hälfte der Farbe beim Problemstoffmobil landet.
Weitere, in Unmengen anfallende
Einwegprodukte unter den gefährlichen Abfällen, sind noch immer die
Haushaltsbatterien. Wer wiederaufladbare Akkus statt Batterien verwendet, kann
je nach Nutzungsintensität der batteriebetriebenen Geräte einen erheblichen
Beitrag zur Abfallvermeidung leisten. Zwar ist es bei vielen elektrischen Geräten
mittlerweile Standard, dass sie mit Akkusystemen betrieben werden, dennoch werden
etwa in Taschenlampen, der Funkmaus oder in Spielzeugen noch Einwegbatterien angeboten.
Bei solchen häufig genutzten Gegenständen kann beim Einsatz von Akkus nicht nur
gefährlicher Abfall vermieden, sondern durch die lange Nutzungszeit der Akkus
auch Geld gespart werden.
Weitere Aktionen und innovative
Projekte zur Abfallvermeidung unter
www.wochederabfallvermeidung.de.