Ökologische Wärmedämmung mit alternativen Dämmstoffen: 6 Beispiele
Die Palette an ökologischen Dämmstoffen ist breit und
reicht von der recht bekannten Holzfaser über Schafwolle bis hin zum noch eher
selten eingesetzten Seegras. Wir stellen 6 Beispiele vor.
Zellulose: Die
Zellulose ist schimmel- und schädlingsresistent und in großer Menge vorhanden. Der
Energiebedarf bei der Herstellung ist gering. Zur Erstellung in Mattenform
werden dem Material Bindemittel, beispielsweise Harze zugesetzt. Das Material
ist unter den ökologischen Dämmstoffen üblicherweise sehr preisgünstig. Zellulose-Material
ist anfällig für Fäule und bei seiner Verarbeitung am Bau entstehen Feinstäube.
Die für den Brandschutz zugesetzten Stoffe sind ökologisch oft bedenklich.
Außerdem ist sie nicht kompostierbar.
Hanf: Hanf
erzielt eine mittlere Dämmwirkung und ist als flexibles Material gut in
Zwischenräumen einsetzbar. Genutzt werden zur Herstellung Fasern der Hanf-Stängel.
Diese enthalten kein Eiweiß, aber viel Kieselsäure. Das macht den Dämmstoff
unattraktiv für Insekten oder Nager und recht feuchtigkeitsbeständig. Die
mechanische Belastbarkeit von Hanfdämmprodukten ist begrenzt. Chemische
Zusatzstoffe enthalten sie wegen brandschutztechnischen Anforderungen.
Schilfrohr: Schilfmatten
sind unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Als Trägermaterial für Putzschichten
sind sie gut geeignet. Das Material ist als Baustoff seit Jahrtausenden bekannt
(Reet). Im Rahmen der Herstellung werden dem Material keine Zusatzstoffe
beigesetzt, dies schont die Umwelt und erleichtert ein Recycling. Im
erdberührten Bereich ist Schilf als Dämmung trotz seiner
Feuchteunempfindlichkeit nicht einsetzbar. Die Dämmleistung ist eher gering, so
dass mit stärkeren Dämmschichten geplant werden muss. Die Ressourcen der
Schilfpflanze sind begrenzt, entsprechend klein ist ihr Marktanteil in der
Bauwirtschaft.
Seegras: Das
Seegras ist durch seine natürliche Zusammensetzung aus silikathaltigen Fasern
schimmel- und schädlingsresistent. Natürlich abgestorbene Pflanzenreste werden
durch Wellenbewegungen zu Bällen geformt und an Mittelmeerstrände angespült.
Der Rohstoff wird ohne Verwendung als Dämmstoff zum Abfallprodukt. Der
Energieaufwand zur Herstellung ist gering, doch die langen Transportwege sind
von Nachteil.
Schafwolle: Die
Schafwolle ist schimmelresistent, kann Schadstoffe aus der Luft binden und je
nach Ausführung eine sehr gute Dämmwirkung entfalten. Die Herstellung verlangt
eine große Menge an Reinigungsmitteln und ohne Zusätze, die ökologisch
bedenklich sein können, ist das Material schädlingsanfällig. Im Verhältnis zu
anderen ökologischen Dämmstoffen hat die Schafwolle meistens einen höheren
Preis.
Holzweichfaser:
Die Holzfaserdämmung ist als Innendämmung gut für das Raumklima. Im Fall eines
bestimmten Herstellungsverfahrens (trockene Herstellung) benötigt sie nur wenig
Produktionsenergie. Imprägniert mit chemischen Zusatzstoffen ist sie auch im
Außenbereich einsetzbar. In Mattenform erhalten die Fasern meist Bindemitttel
wie beispielsweise Kunstharze. Unter den ökologischen Dämmstoffen liegen
Holzweichfasermaterialien im mittleren Preisbereich. Das Material kann einen
unerwünschten Nistplatz für Nagetiere bieten, wogegen man allerdings zum
Beispiel mit Mäusegittern vorgehen kann. Durch zugesetzte synthetische Fasern
kann es schwierig sein, die Matten zu recyclen oder zu kompostieren.
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