Die Zeichen stehen gut, die Infektionslage sieht gut aus - wir öffnen am Sonntag, 1. August erstmals im Jahr 2021 wieder unser Hardtmuseum in der Ritterstraße 16.
Nach einer langen Abstinenz können wir unseren Besucher*innen einen echten Hingucker bieten: Mit Unterstützung des Stadtmuseums Rastatt konnten wir in der letzten Woche eine Marienfigur in Empfang nehmen, die eine lange Durmersheimer Geschichte und eine fast so lange Odyssee von Durmersheim über Rastatt und wieder zurück nach Durmersheim hinter sich hat. Dafür danken wir dem Stadtmuseum Rastatt und Museumsleiterin Iris Baumgärtner recht herzlich.
1830 wurde die Pfarrkirche St. Dionys erbaut. Sie löste die alte Ortskirche ab, die seit 1473 im Pfarrgarten beim Pfarrhaus in der Römerstraße stand. Schon bald nach der Einweihung wurde Kritik an der Ausgestaltung der Kirche laut, besonders an den Altären, die der damalige Pfarrer August Haunß als "geschmacklos und unkirchlich" bezeichnete. Schon 1878 gab er für sie neue Altäre "nach kirchlicher Vorschrift" in Auftrag . Die beiden Seitenaltäre im Stil der damals modernen Neo-Renaissance, links ein Marien- und rechts ein Josefsaltar, kamen 1896 aus der Bildhauerwerkstatt von Franz Josef Simmler in Offenburg und kosteten je 3.500 Goldmark.
St. Dionysius 1910
Die Statuen dazu hatte bereits 1881 Bildhauer Adolf Vogt aus Innsbruck geliefert, eine Figur "Schmerzhafte Muttergottes" (für 215 Goldmark) und eine Statue des Hl. Joseph (für 140 Goldmark).
Bei den Umgestaltungen der Kirche bis 1977 wurden diese Seitenaltäre ausgebaut und durch die heutigen ersetzt.
Die Figuren wurden bei Kirchenbasaren versteigert und kamen in Privatbesitz. Jahre später wanderte die Marienfigur ins Stadtmuseum Rastatt, wo sie restauriert und eingelagert wurde.
2020 gingen aus dem Hardtmuseum verschiedene römische Exponate, die wir als Leihgaben des Bad. Landesmuseums führten, für eine archäologische Dauerausstellung nach Rastatt. Das Stadtmuseum bot uns als "Ersatz" die Marienfigur an, was wir gerne annahmen.
Nun ist die Statue also wieder "daheim" angekommen und bereichert ab sofort unsere Abteilung Volksfrömmigkeit.
Näheres zur Geschichte der Durmersheimer Kirchen finden sich auf unserer Internetseite www.ak-heimatpflege-durmersheim.de in den Unterseiten "Ortsgeschichte Durmersheim bzw. Würmersheim".
Aus aktuellem Anlass weisen wir darauf hin, dass beim Besuch des Hardtmuseums die Vorgaben der Corona-Verordnung zu beachten sind. Im Haus selbst ist eine FFP2-Maske zu tragen, weitere Hinweise gibt es vor Ort.
Termine:
Sonntag, 1. August: Museumsöffnung 14 - 17 Uhr, Eintritt frei
Montag, 2. August: Arbeitssitzung im Museumshof, 19 Uhr
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