"Blitz für Kids" - Aktion zur Verkehrssicherheit an Grundschulen zum Schuljahresbeginn
Mit der Einschulung kommen auf die Erstklässler viele Neuerungen
zu. Auch der Schulweg bringt neue Erfahrungen mit sich, birgt aber auch
Gefahren. Daher sollten gerade zum Schulbeginn alle Verkehrsteilnehmer ihr
Tempo im Umfeld von Schulen reduzieren, besonders aufmerksam sein und sich
bremsbereit halten. Es sind tausende Kinder und Jugendliche, die tagtäglich im
Landkreis Rastatt ihren Weg zur Schule zurücklegen. Als Fußgänger,
Fahrradfahrer, Mitfahrer im Pkw oder auf andere Art und Weise bewegen sie sich
im Straßenverkehr und sind damit auch dessen vielfältigen Gefahren ausgesetzt.
Um dies für alle ins Bewusstsein zu rücken, kontrollierte das Landratsamt
Rastatt unter dem Motto "Blitz für Kids" verstärkt die Geschwindigkeit im
Umfeld von Grundschulen und Kindergärten im Landkreis. Von 4.334 gemessenen Fahrzeugen hielten sich 239 Fahrer nicht an
die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 30 beziehungsweise 50 km/h. 16
Kontrollen fanden dieses Jahr in Iffezheim, Loffenau, Gernsbach,
Gernsbach-Scheuern, Sinzheim-Kartung, Rheinmünster-Greffern, Bietigheim,
Durmersheim, Durmersheim-Würmersheim, Rheinmünster-Söllingen, Steinmauern und
Hügelsheim statt. Die Messergebnisse fielen an den einzelnen Standorten sehr
unterschiedlich aus. Traurige Spitzenreiter waren zwei Autofahrer in Loffenau
und Sinzheim-Kartung. Anstatt der erlaubten 30 km/h fuhren sie 56 km/h beziehungsweise
60 km/h im Umfeld von Schulen. Beide Fahrer erwartet ein Bußgeld in Höhe von
120 Euro und ein Punkt in Flensburg. Begleitet
wurde die Aktion in Sinzheim-Kartung im Bereich der Grundschule von Dr. Jörg
Peter, dem Ersten Landesbeamten im Landratsamt Rastatt, Bürgermeister Erik Ernst,
Rektorin Sabine Steimel und Petra Mages, der
Teamleiterin für Verkehrssicherheit in der Landkreisbehörde.
"Unsere
besondere Aufmerksamkeit gilt insbesondere unseren Vor- und Grundschülern, da
sie Gefahrensituationen noch nicht optimal erfassen können. Kinder sind
emotional, spielen auf dem Schulweg und bedürfen eines besonderen Schutzes.
Umso wichtiger ist es für erwachsene Verkehrsteilnehmer auf die Jüngsten
Rücksicht zu nehmen und vorausschauend zu fahren", betonte der Erste
Landesbeamte.
Die Überschreitungsrate lag insgesamt bei 5,4 Prozent und zeigt
die Notwendigkeit dieser Messungen, sodass es die Aktion "Blitz für Kids" zur
Steigerung der Verkehrssicherheit und zum Schutz der Kinder in den 23
Landkreisgemeinden weiterhin geben wird. Peter
appelliert außerdem an die Eltern, Wert auf die Sichtbarkeit ihrer Kinder im
Straßenverkehr zu legen. Auf dem Weg zur Schule seien besonders im Herbst und Winter
aufgrund von Dunkelheit, Nebel und Niederschlag unbedingt auf helle Kleidung,
Reflektoren und fluoreszierende Materialien am Schulranzen zu achten.