Obst- und Gartenbauverein Würmersheim
Mitgliederbeiträge 2021
Die diesjährigen Mitgliederbeiträge werden Ende Oktober abgebucht. Bitte kontrollieren Sie Ihre Bankverbindung und teilen uns eine Änderung unter info@ogv-wuermersheim mit. Vielen Dank.
Gartentipps der Woche
Pflanzzeit
Nach dem
Laubfall ist die beste Pflanzzeit für Gehölze, Rosen, Heckenpflanzen
und Koniferen, die als wurzelnackte Pflanzen gekauft wurden. Denken
Sie daran, die Pflanzen gut anzugießen. Empfindliche Gehölze wie
Pfirsiche, Aprikosen und Tafeltrauben pflanzt man besser im Frühjahr.
Kastanie
Durch ein
regelmäßiges Absammeln des Herbstlaubes können Sie die hier überwinternden
Puppen der Kastanienminiermotte entfernen. Ein Neubefall im Frühjahr
durch die schlüpfenden Falter kann dann nur durch einen Zuflug von
benachbarten Bäumen erfolgen. Das Entfernen des Falllaubs ist somit insbesondere in Insellagen sehr
effektiv. Die rot blühende Rosskastanie (Aesculus × carnea) wird übrigens
deutlich weniger befallen.
Feldsalat säen
Bis zum 15.
Oktober können Sie im Frühbeet oder unbeheizten Gewächshaus noch
Feldsalat säen, um im Januar/Februar einen erntefertigen Bestand zu
haben. Geeignete Sorten sind Medaillon, Vit und Elan.
Hügelbeet
anlegen
Jetzt ist eine
gute Gelegenheit, um ein Hügelbeet anzulegen. Auf diese Weise lassen
sich alle im Garten anfallenden Abfälle wie Schnittgut und Erntereste
vor der Winterpause sinnvoll verwenden.
Gemüseernte
Ernten Sie
Gemüse, das für die Lagerung vorgesehen ist, nicht an Regentagen und
stellen Sie einige Tage vor der Ernte das Wässern ein. Wasserhaltiges
Gemüse ist anfällig für Schimmel und Fäulnispilze. Wurzelgemüse wird
aus diesem Grund vor der Einlagerung auch nicht gewaschen.
Kürbisse
Kürbisse
können noch draußen bleiben. Obwohl die Kürbispflanze frostempfindlich
ist, machen den Früchten kalte Tage nichts aus. Bei mildem Wetter
nutzt die Pflanze noch die Herbstsonne für das Fruchtwachstum. Die
Kürbisse müssen erst im kühlen Keller eingelagert werden, wenn die
Pflanze abgestorben ist.
Gemüselagerung
Gemüse und
Obst nach Sorten getrennt lagern, da die Haltbarkeit unterschiedlich
groß ist.
Zu warme Lagerung kann bei einigen Gemüsen zu einer Umwandlung von
Nitrat in gesundheitsschädliches Nitrit führen. Kühle Lagerung bei
ausreichender Sauerstoffversorgung fördert dagegen den Nitratabbau.
Hustenmittel
Schwarzer Rettich,
der jetzt zum Teil immer noch auf dem Beet steht, ist ein
hervorragendes Hustenmittel. Die ganz Mutigen können das Wurzelgemüse
auch zu Saft verarbeiten oder zusammen mit Honig einnehmen.
Kürbissuppe
Kürbisstücke
bei niedriger Hitze mit wenig Wasser, Salz und Olivenöl dünsten (auch
zusammen mit Kartoffeln). Später das Kürbismus mit Milch aufkochen.
Salz, Pfeffer, Honig, Sahne hinzugeben und mit Balsamessig
abschmecken. Ganz besonders hierfür geeignet sind Hokkaido-Kürbisse.
Schorfige Äpfel
Auch wenn
immer wieder einmal das Gegenteil zu lesen ist: Langjährige
Untersuchungen haben ergeben, dass schorfige Äpfel keine gefährlichen
Pilzgifte (wie zum Beispiel Aflatoxin) enthalten. Achten Sie beim
Verwerten zu Saft, Most oder Kompott trotzdem darauf, dass Sie
vorwiegend gesunde Früchte verwenden. Stark verschorfte Äpfel sind
weder zum direkten Verzehr noch zur Verwertung geeignet, da sie
geschmacklich und von den Inhaltsstoffen her minderwertig sind. Hier
sollten Sorte und Standort überprüft werden.
Verwendungsmöglichkeiten
für Quitten
Verwerten Sie
Quittenfrüchte möglichst ungeschält, da sie in und unter der Schale
wertvolle Stoffe enthalten. Alternativ dazu können Sie die Schalen
und das Kernhaus trocknen und für Früchtetees verwenden oder einen
Sud daraus kochen, aus dem sich noch ein köstliches Gelee bereiten
lässt. Die Kerne sollten Sie allerdings wegen der darin enthaltenen
Blausäure entfernen und nicht verwenden.
Balkon und Terrasse
Winterbepflanzung
für Balkonkästen
Nun ist es
höchste Zeit, die Balkonkästen winterlich zu bepflanzen. Gut geeignet
hierfür sind Chrysanthemen, Erika, Gräser, kleine Gehölze und
Koniferen, aber auch Stiefmütterchen.
Pflanzenschutz
Laubsaugereinsatz
vermeiden - Nützlinge schonen
Verzichten Sie
auf den Einsatz von Laubsaugern, da unzählige nützliche Kleintiere
wie Spinnen, Käfer, Regenwürmer und Raupen mit dem Laub zusammen
aufgesaugt und zerhäckselt werden. Für das Ökosystem Boden bedeutet
dies einen unersetzlichen Verlust.
Bohnenrost
Von Bohnenrost
befallene Pflanzen bilden zum Ende der Vegetationszeit dunkle, fast
schwarze Wintersporenlager aus. Diese dienen dann als
Infektionsquelle für das nächste Jahr. Die befallenen Pflanzenreste
sollten Sie vollständig entfernen. Kompostieren dürfen Sie die
Pflanzenteile nicht. Außerdem sollten Sie die Bohnenstangen im
nächsten Jahr nicht wieder verwenden, da auch sie die neue
Pflanzengeneration infizieren können.
Frostspanner
Die
flugunfähigen, den Stamm hochkriechenden Weibchen des Frostspanners
können Sie in diesem Monat durch am Stamm und Pfahl angebrachte
Leimringe abfangen. Kontrollieren Sie die Stämme regelmäßig und
entfernen Sie die in der Nähe abgelegten Eier mechanisch.
Verwerten und Konservieren
Auberginenmus
Rechtzeitig
gepflanzt bringen Auberginenpflanzen auch in Mitteleuropa, zumindest
im Gewächshaus, kräftige Früchte. Für diejenigen, die sich dieses
Jahr mit Erfolg an das südländische Edelgemüse herangewagt haben,
hier ein rumänisches Auberginenrezept: Die Früchte im Ganzen über dem
offenen Feuer grillen (Backofen geht auch), bis das Fruchtfleisch
durch und durch weich ist. Die Haut sodann mit dem scharfen Messer
abziehen und die noch ganzen Auberginen zu Mus zerkleinern.
Zerlassenes Schweineschmalz oder Olivenöl hinzufügen. Zwiebeln fein
reiben und dem Mus hinzufügen. Salzen (und bei Bedarf) pfeffern und
die Masse gut umrühren. Fertig ist ein köstliches Gericht, welches
kalt oder warm, pur oder als Brotaufstrich genossen werden kann. Der
leckere, rauchige Geschmack kommt natürlich nur bei einer Zubereitung
über dem offenen Feuer zustande (alternativ: Schale leicht anbrennen
lassen).
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