Das bisher größte und leistungsfähigste Weltraumteleskop ist abgehoben. Wie zuletzt geplant, flog das James Webb Space Telescope (JWST) an Bord einer Ariane-5 Rakete am 25. Dezember 2021 um 13.20 Uhr vom Weltraumbahnhof Kourou (Französisch-Guyana) aus ins All. Um das neue Superteleskop in Betrieb zu nehmen, musste es sich nach dem Start von der Raketenspitze lösen und genau 33 Minuten nach dem Start damit beginnen, seine Solarzellen auszuklappen, um eigenen Strom zu produzieren. Sonst sind seine Batterien bereits nach wenigen Stunden leer - und die Mission gescheitert. Nach dem Ausklappen der Solarzellen werden noch fast zwei Wochen lang Tag für Tag weitere Teile ausgeklappt. 130 Mechanismen müssen 300 Ausklappschritte vollführen, bis sich das Teleskop entfaltet hat - wie ein Schmetterling aus seiner Puppe. Das Ganze ist ein sehr komplexes und risikoreiches Manöver. Hier darf nichts schiefgehen. Das Infrarot-Teleskop JWST gilt als Nachfolger des Hubble-Weltraumteleskops, das seit mehr als dreißig Jahren die Erde umrundet. Schon vor vielen Jahren hätte das JWST ins All starten sollen, doch es kam immer wieder zu erheblichen Verzögerungen. Das in den 1990er-Jahren konzipierte Projekt JWST war ursprünglich schon für das Jahr 2002 angedacht. Dann wurde der Beginn immer wieder verschoben. 2018 hatte die Weltraumbehörde NASA schließlich angekündigt, sie brauche mehr Zeit, um das Riesenteleskop zusammenzubauen. Auch die ursprünglich geplanten Kosten sind längst auf ein Vielfaches angewachsen. Inzwischen ist das JWST ein Gemeinschaftsprojekt der US-amerikanischen, europäischen und der kanadischen Weltraumbehörde (NASA, ESA und CSA). Die Mission ist zunächst auf fünf Jahre ausgelegt. Die beteiligten Weltraumorganisationen - die US-amerikanische NASA, die europäische ESA und die kanadische CSA - planen aber inzwischen einen viel längeren Einsatz des JWST.


Die nach Joseph-Louis Lagrange benannten Punkte sind fünf Orte in einem System zweier Himmelskörper - etwa der Erde und der Sonne -, an denen ein gravitatives Gleichgewicht eintritt und sich ein Objekt ohne Antrieb hält. Ein Mond oder Satellit an einem der fünf Punkte kreist mit der Erde um die Sonne, auf der gleichen Umlaufbahn. Die Lagrange-Punkte L1 und L2 liegen dabei auf der Verbindungslinie Erde-Sonne, nahe an der Erde als masseärmeren Körper. L3 liegt auf der entgegengesetzten Seite der Sonne, L4 und L5 "laufen" der Erde in ihrem Orbit voraus bzw. hinterher.
Das Hubble-Teleskop konnte bisher 12,5 Milliarden in der Geschichte des Universums zurückblicken. Das Webb-Teleskop schafft es in eine Ferne von 13,5 Milliarden Jahren zurückzublicken. Das Universum selbst ist um die 13,8 Milliarden Jahre alt. Somit erwarten Astronominnen und Astronomen durch JWST neue Erkenntnisse über das Weltall zu erlangen, so:
1. Suche nach dem Licht der ersten Sterne und Galaxien, die nach dem Urknall vor 13,8 Milliarden Jahren entstanden sind.
2. Herausfinden, wie sich Galaxien von ihrer Entstehung an bis heute entwickelt haben.
3. Beobachten, wie Sterne entstehen, beginnend bei den ersten Stufen der Bildung von Planetensystemen.
4. Messen der physikalischen und chemischen Eigenschaften von Planetensystemen und die Erforschung, ob dort Leben möglich ist.
Das JWST ist am Lagrange-Punkt L2 der Erde noch verhältnismäßig nah, daher kann die NASA mit einer hohen Datenübertragungsrate rechnen. Das Teleskop wird hauptsächlich Daten im Infrarotbereich sammeln, es wird aber auch Bilder im sichtbaren Lichtspektrum aufnehmen. Seine Sensoren sind empfindlicher als die des Weltraumteleskops Hubble und mit seinem riesigen Spiegel kann es bis zu zehn Mal mehr Licht sammeln.
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