Binden
Sie rechtzeitig vor Wintereinbruch hohe Gräser und
säulenförmige Koniferen zusammen, um Schäden durch Schneelast
zu verhindern.
Pflanzungen
im Vorwinter
Ziersträucher,
die noch im Vorwinter gepflanzt werden, zeigen im Frühjahr
einen zeitigeren Wachstumsbeginn. Ist der Boden jedoch extrem
nass, leiden die Wurzeln unter Sauerstoffmangel und die
Pflanzen wachsen schlechter an. In diesem Fall sollte man die
Pflanzung aufs Frühjahr verschieben.
Holz-
und Reisighaufen
Gehölzschnitt
enthält Nährstoffe und sollte dem Kreislauf des Gartens nicht
verloren gehen. Deshalb bietet sich an, das Schnittgut zu
häckseln (und als Mulchmaterial zu verwenden) oder zu
Holzstapeln und Reisighaufen aufzuschichten. Asthaufen
sollten jetzt nicht mehr bewegt werden, denn Igel,
Blindschleichen, Kröten, Spitzmäuse, Gehäuseschnecken und
Insekten haben sich bereits in die Winterruhe begeben.
Dahlien
und Canna überwintern
Wenn
der erste Frost die Blätter von Dahlien und Canna
(Blumenrohr) zerstört hat, werden die Knollen ausgegraben und
an einem frostfreien, nicht zu feuchten, dunklen Ort
gelagert. Die Überwinterung gelingt am besten in flachen
Kisten mit einer Schicht losem Sand.
Stallmist
für das Gemüsebeet
Wenn
Sie Ihrem Gemüsegarten etwas Gutes tun wollen, können Sie bei
der herbstlichen Bodenbearbeitung alle 2 bis 3 Jahre
Stallmist (1 bis 5 kg/m2) flach einarbeiten. Die Maßnahme
verbessert die Fruchtbarkeit und Struktur des Bodens und
führt wichtige Nährstoffe zu.
Kartoffeln
lagern
Wenn
Sie Kartoffeln lange lagern möchten, sollte der Raum kühl
(wenige Grad über null) und feucht sein. Wegen einer guten
Durchlüftung dürfen Kartoffeln nie direkt auf dem Boden
liegen. Lagern Sie die Knollen zwei Wochen bei 15 °C vor,
bevor sie in den Keller kommen. In diesem Zeitraum verkorkt
die Schale, was den Wasserverlust deutlich senkt. Bei
gemeinsamer Lagerung mit Äpfeln und Birnen verkürzt sich die
Haltbarkeit.
Feldsalat
schützen
Nach
langen Frostperioden, wenn der Boden gefroren ist, kann
Feldsalat im Garten Trockenschäden bekommen, da die Wurzeln
kein Wasser aufnehmen können. Um dies zu vermeiden, sollten
Sie rechtzeitig ein lichtdurchlässiges Acrylvlies auflegen.
Es kann dann problemlos mehrere Wochen liegen bleiben.
Gemüse
und Obst lagern
Gemüse
und Obst sollten nach Sorten getrennt gelagert werden, da die
Haltbarkeit unterschiedlich ist. Zu warme Lagerung kann bei
einigen Gemüsen zu einer Umwandlung von Nitrat in
gesundheitsschädliches Nitrit führen. Kühle Lagerung bei
ausreichender Sauerstoffversorgung fördert dagegen den
Nitratabbau.
Bodenanalyse
Eine
Bodenanalyse sollten Sie etwa alle drei Jahre durchführen, um
einen versteckten Mangel oder Überschuss an Nährstoffen
erkennen zu können. Mangelernährte Pflanzen weisen nicht
immer für den Laien eindeutig erkennbare Symptome auf. Oft
äußert sich ein Mangel nur in einem verminderten Ertrag oder
in einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Schaderregern,
insbesondere Pilzen. Auch mit Nährstoffen überversorgte
Pflanzen bleiben häufig in ihrem Wachstum zurück oder sind
anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.
Obstbäume
schützen
Falls
Ihr Obstgrundstück nicht eingezäunt ist, sollten Sie die
Stämme von jungen Bäumen zum Schutz vor Wildverbiss mit
Drahthosen umhüllen. Vorhandene Baumscheiben von
Mulchmaterial befreien, darunter fühlen sich Feldmäuse wohl.
Steckhölzer
von Beerensträuchern
Von
Johannisbeer-, Stachelbeer- und Heidelbeersträuchern können
nach dem Laubfall etwa 20 cm lange, gut ausgereifte
Steckhölzer geschnitten werden. Zusammengebunden sollten sie
in feuchtem Sand kühl, aber frostfrei gelagert werden. Im
Frühjahr werden die Steckhölzer dann gesteckt.
Neupflanzung
von Obstgehölzen
Für
den Hausgarten eignen sich am besten robuste,
widerstandfähige Sorten. Anfällige Sorten bringen nur Frust
und gehören nicht in den Garten. Fragen Sie bei Ihrem Obst-
und Gartenbauverein oder bei den Obstbauberatern an den
Landkreisen gezielt nach wenig anfälligen Sorten. Stellen Sie
Bäume und Sträucher vor dem Pflanzen etwa eine Stunde in
Wasser, wenn es sich um wurzelnackte Ware handelt.
Wurzelnackte Gehölze möglichst sofort pflanzen, die Wurzeln
dürfen keinen Frost abbekommen.
Pflanzenkauf
Jetzt
wird es Zeit, neue Pflanzen zu bestellen oder zu kaufen.
Geeignete Obstgehölze kann man zwar über Versandbaumschulen
bestellen, am besten kauft man die Pflanzen aber in
heimischen Baumschulen vor Ort, da hier die für die Region
geeigneten Sorten angeboten werden.
Veredelungsstellen
Die
meisten Obstgehölze sind auf einer Unterlage veredelt. Durch
die Kombinationsmöglichkeiten von Edelreis und
schwachwüchsigen oder auch starkwüchsigen Wurzelsystemen der
Unterlage werden unterschiedliche Wuchsstärken erzielt.
Pflanzen Sie jedoch die Unterlage zu tief oder setzt sich der
Baum deutlich, kann die darauf veredelte Obstsorte selbst
Bodenkontakt bekommen und eigene Wurzeln bilden. Hier kann es
dann rasch zu einem veränderten, unerwünscht starkem
Wuchsverhalten kommen. In regelmäßigen Abständen sollten Sie
deshalb bei der Veredlungsstelle kontrollieren, ob sie sich
noch deutlich oberhalb der Erdoberfläche befindet.
Rasenmäher
Nachdem
der Rasen zum letzten Mal geschnitten ist, sollten Sie den
Rasenmäher gründlich säubern und eventuell die Zündkerze
auswechseln.
Frostsichere
Pflanzgefäße
Stellen
Sie in der kalten Jahreszeit nur frostsichere Pflanzgefäße
ins Freie. Preiswerte Terrakottatöpfe sind meist grobporige
Maschinenware. In die Wandungen kann Feuchtigkeit eindringen,
die in Frostperioden gefriert. Dadurch zerspringen die
Gefäße.
Sitkafichtenlaus
Um
einen Überblick über das Auftreten der Sitkafichtenlaus zu
erhalten, können Sie schon jetzt - ergänzend dann noch mal im
zeitigen Frühjahr - Klopfproben durchführen. Hierzu hält man
ein weißes Blatt Papier zwischen die Äste und klopft auf die
Zweigpartien. Bei einem Befall werden die Tiere dann sofort
sichtbar.