Am vergangenen Dienstag fand im Seniorendomizil Haus Rudolf eine Großübung der regionalen sowie überregionalen Rettungs- und Hilfskräfte statt. Die erste Besonderheit dieser Übung war sicherlich schon das Ausmaß der Übung selbst. Neben den Freiwilligen Feuerwehren aus Bietigheim, Durmersheim und Elchesheim-Illingen, war auch der DRK-Ortsverein Hardt, das DRK Rastatt, der Polizeiposten Bietigheim, sowie eine Abordnung der Feuerwehr Bühl mit ihrer Drohnenstaffel an der Übung beteiligt.
Um für die Vielzahl der Einsatzkräfte ein spannendes und lehrreiches Übungsszenario zu bieten, kamen über 40 Statisten als Bewohner oder Verletztendarsteller zum Einsatz. Zählt man noch die Übungsbeobachter und sonstigen im Hintergrund mitwirkenden Personen hinzu, landet man bei einer Teilnehmerzahl größer 200 Personen.
Betrachtet man das angenommene Übungsszenario wird sofort klar, dass diese Zahl an Einsatzkräften auch im echten Einsatzfall schnell erreicht werden kann.
Ausgangspunkt der Übung war das Auslösen der Brandmeldeanlage, welche im Gebäude verbaut ist, und eine Brandfrüherkennung gewährleisten soll. Die Einsatzkräfte wurden, wie im Ernstfall, über die integrierte Leitstelle Mittelbaden via Meldeempfänger mit dem Alarmstichwort "B-GMA-B3 Seniorendomizil Haus Rudolf" alarmiert. Nach dem Eintreffen am Einsatzort und der Erkundung sah sich der Einsatzleiter schnell mit einem bestätigten Brand im ersten Obergeschoss des Seniorenresidenz konfrontiert. Nach und nach trafen die verschiedenen Einsatzkräfte am Einsatzort ein und es wurden durch den Einsatzleiter die ersten Maßnahmen festgelegt und den Fahrzeugen bzw. Einheiten zugeteilt.
Als erste Maßnahme wurde die Menschenrettung eingeleitet, gefolgt von der Brandbekämpfung.
Der Angriffstrupp der Feuerwehr bei der Vorbereitung der Menschenrettung.
Seitens des DRK wurde parallel ein Bereich für die Patientensichtung und Versorgung eingerichtet.
Zwischenzeitlich wurde durch die ELW-Gruppe der Einsatzleitwagen (ELW) besetzt und die Betriebsbereitschaft hergestellt. In Absprache mit dem Einsatzleiter wurden von dort aus die weiteren Schritte und Maßnahmen koordiniert.
Wie sich herausstellten sollte, war zum Zeitpunkt des Brandes ein Chor im Gebäude anwesend, was die Anzahl der zu versorgenden Personen nochmals erhöhte. Im Verlauf der Evakuierung des Gebäudes wurde in einem weiteren Bereich eine massive Rauchentwicklung festgestellt. Als Entstehungsort der Rauchentwicklung konnte der Aufenthaltsbereich bzw. die dortige Teeküche festgestellt werden. Diese Lageänderung musste durch den Einsatzleiter bewertet werden und es galt die weiteren Maßnahmen anzupassen. Durch den Angriffstrupp konnte der Backofen als Brandherd ausgemacht werden, eine sofortige Brandbekämpfung führte zum gewünschten Ergebnis.
Der Angriffstrupp der Feuerwehr auf dem Weg zum Brandherd
Das DRK war zeitgleich mit der Versorgung der Patienten beschäftigt. Die Vollzähligkeit der Bewohner wurde geprüft. Wie sich herausstellte, wurde eine geistig verwirrte Person, die bereits im sicheren Bereich erfasst wurde, nun vermisst. Nun kam die Drohnenstaffel der Feuerwehr Bühl zum Einsatz. Sie konnte aus der Luft das umliegende Gelände schnell weitläufig kontrollieren. Die Person konnte daher in kurzer Zeit gefunden und wieder betreut werden.
Derweil gab es eine erneute Lageänderung im Zuständigkeitsbereich der Feuerwehr. Ein Kamerad im Atemschutzeinsatz verlor das Bewusstsein. Sofort wurde ein Atemschutznotfall gemeldet. Nun galt es den Kameraden so schnell wie möglich in einen sicheren Bereich zu bringen und dort entsprechend zu versorgen. Schlussendlich entspannte sich die Lage, alle Personen konnten evakuiert oder gerettet werden. Alle Feuer wurden gelöscht und das Gebäude belüftet.
Die Großübung vereinte die verschiedensten Ausbildungsinhalte der unterschiedlichen Einsatzkräfte: Beginnend bei der Ersten Hilfe, über die Brandbekämpfung, Evakuierung, Versorgung und Betreuung von Verletzten, bis hin zur Führungsebene. Durch die gute Zusammenarbeit der einzelnen Führungsstrukturen in der Einsatzleitung (Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei) würde der Einsatz gut strukturiert und koordiniert abgearbeitet. Sodass die Übung nach gut 2 Stunden beendet werden konnte.
Dies alles wäre ohne die freundliche Unterstützung des Haus Rudolf in Durmersheim und seinem Leiter Herrn Fabian Blatzheim nicht möglich gewesen. Das Seniorendomizil war als Austragungsort ein Kernelement der Übung. Hierfür ein großes Dankeschön.
Nachdem die Einsatzmittel wieder zurückgebaut waren, wurde das Übungsgeschehen gemeinsam reflektiert. Wohlverdient konnten sich die Einsatzkräfte zum Abschluss mit Spießbraten und Getränken stärken. Auch hier ein herzlicher Dank an das Seniorendomizil Haus Rudolf, sowie an die Gemeinde Durmersheim.
Ein großer Dank gilt dem Ausbildungsleiter der Feuerwehr Durmersheim Michael Laatz sowie unserem Kommandanten Marc Niewerth für die Ausarbeitung dieser Übung, sowie allen Ausbildern, unserer Jugendfeuerwehr, den Übungsbeobachtern, allen Teilnehmern und Statisten.
Name | Anbieter | Zweck | Gültigkeit | Typ |
---|---|---|---|---|
Gemeinde Durmersheim | Speichert einen Wert zur Bildschirmauflösung, um Bilder mit einer besseren Skalierung ausliefern zu können | Session | HTTPWerte werden lokal gespeichert und zum HTTP-Server geschickt | |
Gemeinde Durmersheim | Behält die Zustände des Benutzers bei allen Seitenanfragen bei, solang die Session aktiv ist. | Session | HTTPWerte werden lokal gespeichert und zum HTTP-Server geschickt | |
Gemeinde Durmersheim | Speicherung der Cookie-Einstellungen | 2 Monate | HTTPWerte werden lokal gespeichert und zum HTTP-Server geschickt |
Name | Anbieter | Zweck | Gültigkeit | Typ |
---|---|---|---|---|
Gemeinde Durmersheim | Speichert die Zustimmung zur Verwendung der Vorlesefunktion. | Session | HTTPWerte werden lokal gespeichert und zum HTTP-Server geschickt |