Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium
China-Austauschfahrt des WHG
Nach sechs Jahren Pause fand in diesem Jahr endlich wieder der China-Austausch des Wilhelm Hausenstein-Gymnasiums statt. Mit 20 Schülerinnen und Schülern besuchten wir eine Woche lang die Shanghai-Jinshan-High-School.
In der ersten Woche wohnten die Schüler bei ihren Gastfamilien, von denen sie sehr herzlich empfangen und gut in das Familienleben einbezogen wurden. Für viele Schülerinnen und Schüler war diese Zeit in den Familien besonders eindrucksvoll, denn sie wurden mit leckerem Essen verwöhnt, spielten zusammen und machten viele neue Erfahrungen. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft haben uns sehr berührt.
Bei Unterrichtsbesuchen bekamen wir Einblicke in das chinesische Schulleben, das sich von unserem sehr unterscheidet. Ein Schultag dort beginnt um 6 Uhr und endet in der Regel erst um 22 Uhr.
Es gab viele kreative Angebote, bei denen wir uns in Kalligrafie, Tuschemalerei, Batiken und Töpfern ausprobieren konnten.
Nach einer intensiven Woche fiel es uns schwer, Abschied zu nehmen, doch freuten wir uns alle auf die anschließende Rundreise, bei der wir verschiedene Städte Chinas und viele Sehenswürdigkeiten kennenlernten.
Wir erlebten die grünen Städte Hangzhou und Suzhou mit ihren Parks und Seen, wo wir eine Teeplantage und eine Seidenfabrik besuchten. In Xi'an sahen wir die berühmte und beeindruckende Terrakotta-Armee. Besonders lustig war das Tandemfahren auf der historischen Stadtmauer. Ein Abenteuer waren die beiden Fahrten mit dem Nachtzug, bei denen wir mal eben über 1000 km zurücklegten. Die Dimensionen dieses riesigen Landes waren einfach überwältigend. In der Hauptstadt Beijing besichtigten wir die verbotene Stadt mit dem Kaiserpalast, den Platz des himmlischen Friedens, ein Künstlerviertel mit vielen kleinen Geschäften und Galerien sowie die chinesische Mauer.
Das Highlight war für die meisten das Wochenende mit den Gastfamilien und der Ausflug nach Shanghai, wo wir bei einer Bootsfahrt im Dunkeln die beeindruckende Skyline erlebten.
Für uns alle war es eine sehr schöne, bereichernde Zeit, in der wir viel Neues über Kultur, Traditionen und das alltägliche Leben in China erfuhren sowie die Gastfreundschaft und Offenheit der Menschen kennenlernten. Der Besuch zeigte einmal mehr, wie wichtig der Austausch und die persönlichen Begegnungen über Grenzen hinweg sind. Wir freuen uns bereits auf den Gegenbesuch der Chinesen im neuen Jahr.
Brigitte Fritz
Neu am WHG: Die erste Runde des Niederlande-Austauschs
Am Dienstag, 5. November war die Aufregung groß: Endlich würden wir unsere Austauschpartner der Waldheim-Marco-Schule in Baarn kennenlernen. Nachdem die Gäste um 17 Uhr angekommen waren, fuhren sie zunächst mit ihren Gastfamilien nach Hause. Schon am nächsten Morgen startete der Austausch mit einer neuen Erfahrung: Während wir zur ersten Stunde den regulären Unterricht hatten, war dies für die niederländischen Schüler ungewohnt - in den Niederlanden beginnt der Schultag normalerweise erst um 8.30 Uhr. Nach einer bewegten Sporteinheit und einer großen Pause begrüßte uns Herr Dornblüth auf Niederländisch und bereitete uns auf den nächsten Tag vor: den Ausflug ins Europäische Parlament. Dies geschah mit einem Rollenspiel - natürlich auf Englisch.
Am Donnerstag fuhren wir dann gemeinsam nach Straßburg. Dort betraten wir voller Ehrfurcht das Europäische Parlament. Nach einer spannenden 45-minütigen Führung erkundeten wir in kleinen Gruppen die Altstadt von Straßburg. Um 17 Uhr traten wir die Rückfahrt nach Durmersheim an, wo die Gastfamilien bereits auf uns warteten.
Der Freitag stand ganz im Zeichen von Bewegung und Kreativität. In der Boulderwelt Karlsruhe konnten wir uns nach Herzenslust austoben, bevor wir im ZKM an einem Trickfilmworkshop teilnahmen. Die kreativen Ergebnisse präsentierten wir am Ende des Workshops stolz den anderen Teilnehmern. Am Wochenende bot sich für die Gastschüler die Gelegenheit, Baden-Württemberg mit ihren Gastfamilien besser kennenzulernen. Viele nutzten die Zeit für gemeinsame Ausflüge.
Ein Highlight erwartete uns am Montag: der Besuch im Europa-Park in Rust. Für viele war es das erste Mal im Freizeitpark, und so wurde der Tag zu einem besonderen Erlebnis. Der letzte volle Tag vor der Abreise verging dadurch wie im Flug. Am Dienstag hieß es früh aufstehen - der Abreisetag war gekommen. Bei einem gemeinsamen Abschiedsbuffet flossen Tränen und wir verabschiedeten unsere neuen Freunde.
Für alle Beteiligten war diese Woche ein unvergessliches Erlebnis, das uns sicherlich lange in Erinnerung bleiben wird.
Emilia und Amelie, 8c