Bereits Anfang des Jahres begannen die Mitarbeitenden des Bauhofs damit, die Baumscheiben von Schotter zu befreien. Als Baumscheibe wird der Bereich bezeichnet, der um den Stammfuß des Straßenbaums herum frei bleibt und durch Pflastersteine oder andere Einfassungen begrenzt ist.
Anstelle von Schotter werden verschiedene Stauden in die Baumscheiben gepflanzt. Schottergärten und -flächen sind ja nicht ohne Grund in Verruf geraten. Nicht nur die Optik, auch ökologische Gründe sprechen gegen die "Verschotterung" von Flächen. Mit der Renaturierung der Baumscheiben möchte die Gemeinde daher ein Zeichen für mehr naturnahe Bepflanzung und Biodiversität im Ortsbild setzen.
Doch anstelle der altbekannten Geranien und Petunien werden ökologisch wertvolle und insektenfreundliche mehrjährige Stauden gepflanzt. Geranien und Petunien haben zwar eine ansehnliche Blütenfülle und tolle Farben, den Insekten haben sie aber nichts zu bieten. Die Stauden dagegen dienen vielen Insekten als Futterplatz, Nistgelegenheit und Winterquartier.
Und nicht nur die Baumscheiben bekommen optischen durch die Stauden einen neuen Look: auch die Blumenkästen am Bürgermeisterbalkon und die großen Pflanzkübel vor dem Rathauseingang werden mit insektenfreundlichen Stauden bepflanzt.