Denken Sie daran: Immergrüne Pflanzen verdunsten auch in der kalten Jahreszeit Wasser. Daher wässern Sie vor der Frostperiode und bei mildem Wetter die Pflanzen gründlich. Die wenigsten Pflanzen erfrieren im Winter, sondern vertrocknen eher.
Herbstlaub
Herbstlaub ist kein Müll! Die Laubdecke schützt Boden und Pflanzen. Störendes Laub (etwa auf dem Rasen) kann kompostiert werden. Gute Humusbildner sind Hainbuchenblätter. Nur langsam verrotten dagegen Eichenlaub sowie Kiefern- und Fichtennadeln. Für das sich weniger gut zersetzende Herbstlaub kann ein Dauerkomposthaufen errichtet werden, der die Möglichkeit bietet, Laubkompost als Torfersatz zu entnehmen.
Gießen
Koniferen sollten Sie also auch im Winter in der frostfreien Zeit gießen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Pflanzen sonnenexponiert stehen und es längere Zeit nicht mehr geregnet hat. Trockenschäden wie braune Nadeln sind nur eine mögliche Folge. Im ungünstigsten Fall stirbt die Pflanze auch ganz ab. Verbräunte Nadeln sind somit nicht immer allein auf Pilzerreger zurückzuführen, auch Umwelteinflüsse können die Ursache sein.
Pampasgras schützen
Binden Sie die Blätter des Pampasgrases schopfartig zusammen, um die starken Herbstniederschläge seitlich abzuleiten. Auf diese Weise ist die Pflanze vor Staunässe geschützt.
Blumenzwiebeln pflanzen
Wie schon in der letzten Kalenderausgabe erwähnt: Bis Ende des Monats werden die Blumenzwiebeln für das Frühjahr gepflanzt. Dazu gehören zum Beispiel Schneeglöckchen, Märzenbecher, Krokusse, Alpenveilchen, Tulpen, Narzissen, Blausternchen, Schneeglanz, Winterlinge und Hundszahn. Achten Sie darauf, dass Sie Blumenzwiebeln aus Kulturmaterial verwenden und keine Wildherkünfte kaufen. Besonders bei Schneeglöckchen, Alpenveilchen, Anemonen und Winterlingen werden immer noch viele Pflanzen der Natur entnommen. Übrigens: Früher gruben Gärtner Holunderblätter unterhalb der Zwiebeln im Boden ein. Der Geruch der Blätter sollte anscheinend Wühlmäuse zumindest so lange fernhalten, bis die Blätter zersetzt sind.
Staudenpflanzung
Stauden können grundsätzlich auch im Herbst gepflanzt werden. Weniger geeignet sind allerdings Herbstanemonen und Gräser. Auch alle anderen Pflanzen, die im Herbst bereits eingezogen sind, sollten Sie erst im Frühjahr kaufen, wenn die Arten beginnen auszutreiben.
Endivie zubereiten
Bei der Zubereitung von Endiviensalat sollten Sie die Blätter im Ganzen gründlich waschen und nicht erst, wenn sie in Streifen geschnitten sind. Denn an den Schnittstellen treten wertvolle Inhaltsstoffe aus und gehen mit dem Waschwasser verloren wie zum Beispiel der gesundheitsfördernde Bitterstoff Intybin. Übrigens: Man kann Endivie auch gekocht in Suppen oder als Wintergemüse essen.
Fruchtfolgen aufzeichnen
Eine auf Jahre hin abgestimmte Fruchtfolge erfordert eine gründliche Planung. Tragen Sie dazu die diesjährige Belegung der Gemüsebeete in eine Gartenskizze ein. Als Grundregel gilt: Innerhalb der einzelnen Gemüsefamilien sind Anbaupausen von drei bis vier Jahren empfehlenswert.
Rost an Lauch
Wenn der Lauch im Garten von Rost befallen war (erkenntlich an kräftig orangefarbenen Flecken), sollten Sie die Erntereste außerhalb des Gemüsegartens entsorgen. Achten Sie im nächsten Jahr auf großzügige Pflanzabstände (etwa 40 x 20 cm), um einem Befall vorzubeugen.