Andere Vereine haben eine Mitglieder-, Jahres-, Haupt- oder Generalversammlung. Der Boule-Club Durmersheim lädt jedes Frühjahr zur Jahresgeneralhauptvollversammlung (JGHVV) ein. Die klingt nicht nur wichtig, sie ist es auch. Das konnte man schon an der Zahl der Mitglieder sehen, die sich am 30.3.2025 im Nebenzimmer des Zaubersterns eingefunden hatten, der Platz reichte kaum aus. Wie so oft, läuft vieles immer gleich ab. Das eingespielte Präsidium Stephan Bastian (1. Präsident) und Dieter Pfister (Stellvertreter) leitete souverän durch den Abend. Leider gab es nicht nur erfreuliche Nachrichten. Im letzten Jahr starben zwei Bouler. In einer Schweigeminute dachte die Versammlung an die vielen gemeinsamen Erlebnisse mit Söhnke und Fazzo. Boulistisch betrachtet waren alle zufrieden. Die von der Gemeinde am Lindenplatz aufgestellten Lampen sind ein guter Ersatz für die alte, die zwischen den Bäumen gespannt war. Nun kann man wieder bei einbrechender Dunkelheit erkennen, welche Kugel es weg zu schießen gilt. Es konnte von Frühjahr bis Herbst fast jeden Dienst- und Donnerstagabend gespielt werden und das taten die Bouler auch. Und auch den anderen Feinden des Spiels, der Kälte und der Nässe trotzte die tapfere Schar nun schon im zweiten Jahr. Im Winter machte sich fast jeden Dienstag ein kleiner Tross Richtung Rastatt auf dem Weg, um sich in der dortigen Boulehalle fit zu halten. Neben der Betrachtung des den normalen Spielbetriebs nehmen natürlich die Berichte über die vergangenen Turniere viel Platz auf der Versammlung ein. Sie wurden fast ausnahmslos auf dem Lindenplatz ausgetragen. Beim Einstein-Turnier (Tête-à-Tête) gewann Herbert Klein, der auch zusammen mit Kerstin Stöck ein paar Monate später das Doublette gewann. Den Sieg beim Triplette holten sich Kerstin Stöck, Uli Brauch und Tini Hengsbach. Den 1. Platz beim einzigen Turnier, das nicht in der Dorfmitte gespielt wird, sicherte sich Michael Keck. Er wurde im Januar der Winterfavorit. Auch wenn dieses Jahr kein Schnee lag, ist es immer eine besondere Herausforderung auf dem Platz bei der Würmersheimer Waldhütte zu spielen. Zum Glück ist dieses Turnier Teil des Wintervergnügens, das heißt, man kann sich in den Spielpausen immer wieder in der Hütte aufwärmen und die kalten Kugeln auf den Ofen legen. Wie immer wurde errechnet, wer sich bei den Turnieren den Gesamtsieg geholt hat und sich "Boulespieler des Jahres" nennen darf. Für das Jahr 2024 gebührt Herbert Klein die Ehre, gefolgt von Benjamin Reinhart und Kerstin Stöck. Auch im vergangenen Jahr traten nicht nur einzelne Spieler bei Turnieren an, um zu zweit oder zu dritt zu gewinnen, der Boule-Club stellte wieder eine Mannschaft in der Bezirksliga Mittelbaden. Unter der Leitung von Benjamin Reinhart erreichte das Team einen Platz im Mittelfeld. Alle Mitglieder dankten ihm für sein großes Engagement bei der Leitung der Ligamannschaft. Benjamin möchte diese Aufgabe auf eigenen Wunsch hin nicht mehr übernehmen. Nächste Woche könnt ihr lesen, wie es weiterging. Stühlerücken im Präsidium, Diskussion um Geld und Planung orgiastischer Feste - es bleibt spannend.